Tierkrankheiten

Staupe beim Hund: Diagnose und Behandlung

Staupe beim Hund ist heutzutage selten und die eindeutige Diagnose beim Tierarzt nimmt ein wenig Zeit in Anspruch. Der Grund: die Symptome können sich sehr unterschiedlich äußern und nur ein Abstrich bringt sichere Ergebnisse. Wie es um Diagnose und Behandlung bestellt ist, lesen Sie hier.
Staupe beim Hund: Der Tierarzt kann die Symptome lindern.
Staupe beim Hund: Der Tierarzt kann die Symptome lindern.

Treten bei Ihrem Hund Symptome wie starker Husten, eitriger Nasenausfluss, Magen-Darm-Probleme, Fieber und Schwäche auf, können das mögliche Hinweise auf Staupe sein. Ihr Tierarzt wird Sie daher zunächst befragen, ob Ihr Vierbeiner vollständig grundimmunisiert und regelmäßig geimpft wurde, denn die Staupe-Impfung gehört normalerweise zum Standardschutz dazu.

Staupe beim Hund: So stellt der Tierarzt die Diagnose

Fehlt der Impfschutz gegen Staupe beim Hund, kann es sein, dass sich Ihr Liebling mit der Hundekrankheit infiziert hat. Und auch trotz Impfung kann es in Einzelfällen zur Ansteckung kommen. Um eine sichere Diagnose stellen zu können, wird der Tierarzt daher einen Abstrich der Schleimhäute entnehmen. Mithilfe unterschiedlicher Laboruntersuchungen lässt sich so der Staupevirus ab dem fünften Tag und bis zu drei Wochen nach der Infektion nachweisen.

So wird Staupe beim Hund behandelt

Je nach Schwere der Symptome muss das Tier bei bestätigtem Verdacht zur Behandlung in eine Tierklinik gebracht werden. Staupe beim Hund ist besonders gefährlich für junge oder allgemein geschwächte Tiere, denn es ist nicht möglich, den Staupevirus direkt zu behandeln und seine Ausbreitung aufzuhalten. Stattdessen werden die Symptome therapiert, die mit der Krankheit einhergehen. Mit der Gabe von Infusionen und Antibiotikum wird zusätzlich versucht, das Tier zu kräftigen und seine Leiden zu lindern. Auch weiteren bakteriellen Infektionen soll so vorgebeugt werden.

Behandlung zu Hause: Den Hund im eigenen Heim gesund pflegen

Wenn der Hund wieder zu Ihnen nach Hause darf, sollte er für die weitere Behandlung von anderen, ungeimpften Tieren ferngehalten werden, um sie nicht anzustecken. Der Tierarzt wird Sie über alle nötigen hygienischen Bedingungen informieren, die Sie zu Hause einhalten sollten. Was Ihr Hund aber vor allem braucht, ist viel Liebe und Wärme. Achten Sie zudem darauf, dass er genügend Wasser trinkt, und säubern Sie ihm vorsichtig Nase und Augen.

Staupe beim Hund: So sieht die Prognose aus

Wird Staupe beim Hund frühzeitig erkannt und behandelt, sieht die Prognose grundsätzlich gut aus. Voraussetzung ist allerdings, dass die Krankheit nicht zu schwer verlaufen ist. Befallen die Staupeviren auch das Nervensystem, kann dagegen leider auch eine Behandlung erfolglos bleiben. Zentralnervöse Störungen wie Bewegungsstörungen, Krampfanfälle oder auch die Beeinträchtigung von Seh-, Geruchs- und/oder Hörfähigkeit können durch Staupe beim Hund verursacht werden. In vielen Fällen wird der Tierarzt dem Besitzer dann zur Einschläferung raten. Um das Risiko für Ihren Hund so gering wie möglich zu halten, sollten Sie Ihr Haustier daher am Besten von vornherein gegen die Krankheit impfen lassen.

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4 Kommentare
  • person

    10-11-2017 14:11:51

    AlexMoor: Wir haben in Südamerika einen Hund mit Staupe aufgegabelt und behandelt. Das typische Symptom ist ein zuckender Fuß, kann auch am Kopf schon anfangen und unterschiedlich ausgeprägt sein. Dann ist das Nervensystem schon angegriffen. Der Hund war in sehr schlechtem Zustand, total unterernährt und zusätzlich mit einem Tumor - er später noch operiert wurde. Am Anfang konnte sie kaum ein paar Meter laufen. Wir haben sie trotzdem behandelt, zum Tierarzt, Antibiotika, jede Menge Vitamine und nochmal was gegen eine Sekundärerkrankung. Hier hätte man sie wahrscheinlich schon lang eingeschläfert. Doch, nach zwei Tagen Zwangsernährung mit flüssigem Ei und Milch - was anderes ging nicht rein, hat der Hund wieder mit Fressen angefangen. Erst dachten wir sie hätte einen Hirnschaden erlitten, den sie hat sich seltsam verhalten. Doch nach nur 1 Woche, war das vergessen. Der Hund ist wieder zum Hund geworden. Jeden Tag ein bisschen mehr. Fröhlich, verfressen, aufmerksam und anschmiegsam. Nach 1 Monat war von dem unterernährtem Häufchen Elend nichts mehr zu erkennen. Das Zucken ist geblieben, doch damit kann sie sehr gut klarkommen. Jetzt hat sie bei uns ein schönes, hoffentlich langes Leben. Gebt die Tiere nicht so schnell auf! Und helft auch Straßentieren wenn ihr könnt - Es ist nicht so schwer wie man denkt. Einfach zum Tierarzt bringen, der hilft weiter
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  • person

    22-05-2014 18:05:38

    RosemarieBe: Ich hatte vom 1.März an einen 12 Wochen alten Bolonka.Er war von Anfang an nicht gesund.Er hatte Blut im Stuhl und Blutarmut.Zuerst hatte die kleine Lotte ein Zucken und epileptische Anfälle.Der Bauch war aufgetrieben und es wurde eine OP wegen Darmverschluß gemacht.Danach hat sie sich nicht mehr erholt.Sie war nur noch ein zuckende Bündelchen Fell und ist am 8.April eingeschläfert worden. Wir bekamen dann die Diagnose aus einem Münchner Labor : Staupe
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  • biancasturmer16

    15-04-2014 21:04:54

    biancasturmer16: Meine Tierärztin hat diese Krankheit mal erwähnt. Mehrere Hunde die sie im letzten Jahr behandelt hat, hatten Staupe. Meinen Hund hat es zum Glück nicht erwischt. Staupe beim Hund kann wirklich gefährlich werden. Wichtig ist immer eine schnelle Behandlung.
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  • person

    28-01-2014 23:01:36

    mauricekuhne: Ich habe von dieser Erkrankung noch nie etwas gehört. Bisher hatten meine Hunde noch keine Staupe. Darüber bin ich auch sehr froh. Krankheit die nicht direkt diagnostiziert werden können sind nie gut.
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