Depressionen beim Hund können auf mehreren Ursachen fußen, wobei nur selten organische Gründe dahinter stecken. Meist ist es wie beim Menschen auch die Psyche, die einen Hund depressiv werden lässt. Darüber kann ein Tierarzt Aufschluss geben und gegebenenfalls einen Tierpsychologen empfehlen.
Depressionen beim Hund: Ursachen meist psychisch
Je nachdem wie sensibel ein Hund ist, können schon Situationen wie etwa ein Streit innerhalb der Familie Depressionen auslösen. Insbesondere dann, wenn ein Vierbeiner über längeren Zeitraum regelmäßig Zwist und Stress bei seinen Besitzern wahrnimmt, kann sich dies schädlich auf seine Psyche auswirken. Doch auch andere Gründe kommen infrage. Müssen Sie zum Beispiel häufig Ihren Hund alleine lassen, kann ihm die Einsamkeit so sehr zusetzen, dass er depressiv wird. Auch der Verlust einer Bezugsperson, ob verreist oder verstorben, ist ein möglicher Grund für die psychische Erkrankung.
Ebenfalls eine denkbare Ursache für Depressionen beim Hund: Überforderung. Werden Geist oder Körper regelmäßig überfordert, schüttet der Körper stressbedingt viel Adrenalin aus, was in Erschöpfung und depressiven Zustönden enden kann. Derartige Stressdepressionen können auch durch besondere Umstände wie etwa einem Umzug oder viel Lärm ausgelöst werden.
Depressiv aufgrund von Frustration
Frustration kann – über einen längeren Zeitraum – zu Depressionen beim Hund führen. Sensible Hunde können schon dann frustriert sein, wenn bekannte Rituale nicht eingehalten werden, etwa ein Spaziergang nicht wahrgenommen oder Futter nicht gegeben wird. Unzufriedenheit und daraus resultierende Depressionen können auch dann auftreten, wenn ein zweiter Hund in die Familie kommt. Auf der anderen Seite kann sich eine Depression einstellen, wenn ein anderes Tier, mit denen der Hund lange zusammengelebt hat, plötzlich nicht mehr da ist.
Wenn Hunde das Gefühl haben, nicht mehr gebraucht zu werden
Speziell bei Gebrauchshunden, die in ihrem Leben immer eine bestimmte Aufgabe hatten und diese aus Krankheits- oder Altersgründen nicht mehr ausführen können, kann sich eine Depression einstellen. Fühlt sich ein Hund nicht mehr gebraucht, kann dies schwerwiegende Folgen haben. Daher sollten insbesondere Hunde, die oft und viel in einem gewissen Bereich trainiert wurden und sehr aktiv waren, auch im Alter immer noch nach Möglichkeit in einen derartigen Alltag eingebunden werden.
Diese Themen zur Hundegesundheit könnten Sie auch interessieren:
Depressionen beim Hund behandeln