Tierarzt

Hundephysiotherapie: Ablauf der Behandlung

Eine Hundephysiotherapie kann Ihrem Vierbeiner helfen, wenn er Schmerzen hat. Hat Ihr Hund etwa Gelenkbeschwerden, können Sie mithilfe eines Hundephysiotherapeuten seine Gesundheit und Beweglichkeit verbessern. Doch wie läuft die Behandlung eigentlich ab?
Eine Hundephysiotherapie hilft Ihrem Hund dabei, sich wieder schmerzfreier zu bewegen – Shutterstock / msgrafixx
Eine Hundephysiotherapie hilft Ihrem Hund dabei, sich wieder schmerzfreier zu bewegen – Shutterstock / msgrafixx

Wichtig zu wissen ist, dass eine Hundephysiotherapie die tierärztliche Untersuchung nicht ersetzt. Sie stellt lediglich eine ergänzende beziehungsweise begleitende Behandlung dar. Grundsätzlich sollte Ihre Fellnase bei Krankheit und Problemen immer zunächst zum Tierarzt.

Hundephysiotherapie: Ablauf der ersten Sitzung

Der Hundephysiotherapeut erstellt bei der ersten Sitzung immer zunächst einen Befund beziehungsweise verschafft sich ein genaues Bild über Ihren Hund. Dazu gibt es zunächst eine ausführliche Befragung (Anamnese) zur Gesundheit, bei der Sie als Halter immer genau und wahrheitsgemäß antworten sollten.

Danach findet in der Regel eine Ganganalyse statt: Der Therapeut überprüft den Gang und die Haltung des Hundes und bemerkt so bereits mögliche Probleme wie etwa Skelettfehlstellungen oder Gelenkprobleme. Im Anschluss daran erfolgt eine genaue Untersuchung einzelner Körperregionen. So kann der Therapeut Auffälligkeiten und Ursachen für Schmerzen erfassen und zum Beispiel Muskelverkürzungen oder Gelenkunbeweglichkeiten feststellen.

Therapie wird nach Untersuchung eingeleitet

Nach der Untersuchung erstellt der Therapeut eine individuelle Behandlung für Ihren Hund entwerfen. Dabei berücksichtigt er auch die Rasse, das Alter und die Größe Ihres Vierbeiners. Oftmals erstreckt sich der Behandlungszeitraum der Hundephysiotherapie über mehrere Wochen, meist werden sechs bis zehn Einheiten angesetzt, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Wie die einzelnen Behandlungseinheiten aussehen, ist von Hund zu Hund beziehungsweise von Erkrankung zu Erkrankung unterschiedlich. Häufig müssen Sie und Ihr tierischer Partner neben den Einheiten Hausaufgaben erfüllen, also bestimmte Übungen mit Ihrem Hund ausführen, die Ihnen vom Therapeuten genau gezeigt werden.

Tipps zur Hundephysiotherapie

Achten Sie am besten darauf, dass sich Ihr Hund vor einer Therapiesitzung lösen konnte und idealerweise zwei Stunden zuvor nichts gegessen (und nicht zu viel Wasser getrunken) hat. Nach der Sitzung sollten Sie am besten ein wenig warten, bevor Sie Sport oder andere größere körperliche Aktivitäten mit Ihrem Hund in Angriff nehmen. Halten Sie am besten während der Behandlung immer ein paar Leckerlis bereit, um den Patienten belohnen zu können, wenn er brav war. Während der Hundephysiotherapie sollten Sie immer genau auf die Anweisungen des Therapeuten hören.

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