Ein spitzer Stein, eine Scherbe und schon ist es passiert: Eine Ballenverletzung beim Hund ist meist nicht besonders gefährlich, kann für Ihren vierbeinigen Freund jedoch sehr schmerzhaft sein und oft auch stark bluten. Daher ist es essenziell, hier einen kühlen Kopf zu bewahren und schnell Erste Hilfe zu leisten.
Erste Hilfe bei Ballenverletzung: Die Lage beurteilen
Bemerken Sie, dass Ihr Hund mit einer Pfote nicht mehr richtig auftritt oder gar humpelt, kann es sein, dass er sich eine Ballenverletzung zugezogen hat. Dabei kann es sich um eine wund gelaufene Pfote handeln, vielleicht ist die Pfote aber auch aufgeschürft oder eingerissen. In vielen Fällen entsteht eine solche Pfotenverletzung auch dadurch, dass sich der Hund einen Fremdkörper eingetreten hat – das kann ein spitzer Stein sein, ein Dorn oder sogar eine Glasscherbe.
Wenn Sie eine Verletzung feststellen, ist es wichtig, Ihren Hund ruhig zu halten, damit die Wunde nicht weiter aufreißt. Dann untersuchen Sie vorsichtig die Pfote, um die Art der Verletzung festzustellen. Im Zweifelsfall hilft hier eine Taschenlampe, um kleine Steinchen oder Dornen in der Wunde zu identifizieren. Achten Sie darauf, dass der Hund nicht zu sehr an der Wunde leckt, denn damit kann sich zum Beispiel eine Blutung noch verstärken.
So helfen Sie Ihrem Hund
Erste Hilfe leisten Sie, indem Sie die Pfote mit klarem, sauberen Wasser reinigen und mit Desinfektionsspray für Hunde desinfizieren. Ist der Fremdkörper in der Wunde deutlich zu erkennen, entfernen Sie ihn vorsichtig mit einer Pinzette. Zum Schluss legen Sie einen sterilen Pfotenverband an, damit kein Schmutz in die Wunde gelangen kann.
Bei einer klaffenden, stark blutenden Ballenverletzung oder einem großen Fremdkörper, der sich nicht ohne Weiteres entfernen lässt, sollten Sie jedoch nicht zögern und den Tierarzt so schnell wie möglich aufsuchen. Auch scheinbar kleine Verletzungen sollten lieber untersucht werden, denn nicht immer kann der Tierhalter einschätzen, wie schwer sie sind.
Diese Themen zur Hundegesundheit könnten Sie auch interessieren:
Ballenverletzung beim Hund: So kann sie entstehen