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Flohallergie: Wie Sie Ihrem Hund helfen können

Flöhe sind an sich schon lästige Parasiten, die Juckreiz verursachen. Viele Hunde leiden zudem unter einer Flohallergie, genauer: einer Flohspeichelallergie-Dermatitis (FAD). Die Tiere reagieren auf den Speichel der Flöhe mit starken Hautproblemen. Lesen Sie hier, wie Sie Ihrem Tier helfen können.
Junger Hund liegt auf der Wiese
Bild: Shutterstock / Mila Atkovska

Für Hunde, die an einer Flohallergie leiden, sind die Bisse der kleinen Insekten noch unangenehmer als für ihre gesunden Artgenossen. Die Symptome, die ein Flohbiss normalerweise auslöst, werden durch die allergische Reaktion noch verstärkt. Ein quälend juckender Hautausschlag ist die Folge.

Flohallergie beim Hund erkennen: So äußert sie sich

Der extrem starke Juckreiz veranlasst Ihren an Flohallergie leidenden Hund, sich übermäßig zu kratzen und zu beißen. Auf der Haut zeigen sich zudem Anzeichen der allergischen Reaktion auf den Parasitenbiss:

● Rötungen
● Krustenbildung
● Schuppen
● Schwellungen

Auch Haarausfall an der Bissstelle kann eine Folge sein. Wenn Sie diese Symptome oder Flohkot im Fell des Hundes beobachten, sollten Sie unbedingt den Tierarzt aufsuchen. Ansonsten kratzt sich Ihr Hund immer wieder die Haut auf, sodass diese sich entzünden kann.

Flohspeichel-Allergie-Dermatitis: So stellt der Tierarzt die Diagnose

Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Hund an einer Flohallergie leidet, können Sie das beim Tierarzt überprüfen lassen. Er wird zunächst schauen, ob Ihr Hund Flöhe hat. Dafür nutzt er einen Flohkamm, mit dem er den Flohkot und eventuell auch einige der kleinen Parasiten ausbürsten kann. Entdeckt er Hinweise auf einen Flohbefall und allergische Symptome bei Ihrem Vierbeiner, liegt die Diagnose Flohspeichel-Allergie-Dermatitis nahe. Ein Allergietest kann Gewissheit bringen.

Ihr Hund leidet an Flohallergie? Das können Sie tun

Flöhe sollten Sie immer bekämpfen – egal, ob Ihr Tier allergisch ist oder nicht. Wenden Sie sich dafür an Ihren Tierarzt. Er kann Ihnen beispielsweise Parasitenmittel in Form von Sprays oder Badezusätzen für Ihren  Hund verschreiben. Diese Mittel töten die Flöhe ab. Für die Hautprobleme, die durch den Speichel des Flohs verursacht werden, kann der Tierarzt Ihnen hautberuhigende Shampoos empfehlen. Offene und wundgekratzte Stellen auf der Haut behandelt der Tierarzt sofort, um Infektionen zu vermeiden. Dafür trägt er eine Salbe mit entzündungshemmenden Wirkstoffen auf, zum Beispiel Glukokortikoide.

Die Flohspeichel-Allergie-Dermatitis (FAD) selbst lässt sich leider nicht heilen – nur die Beschwerden kann der Tierarzt lindern. Neben Parasitenmitteln, Hautpflegeprodukten und Salben existiert die Option einer Desensibilisierung. Dabei verabreicht der Tierarzt Ihrem Hund kleine Dosen des Allergens, um einen Gewöhnungseffekt zu erzielen. Leider funktioniert die Desensibilisierung bei einer Flohallergie nicht so gut.

Es gibt nur eine sichere Möglichkeit, um eine allergische Reaktion zu umgehen: Ihr Hund muss das Allergen, also den Flohspeichel, meiden. Das ist allerdings nicht ganz einfach. Versuchen Sie dennoch, Ihren Vierbeiner so gut es geht vor Flöhen zu schützen. Regelmäßiges Waschen von Hundedecken, Schlafplätzen und Co. gehört unbedingt dazu.

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