Wenn Ihr Hund entzündete Krallen hat, ist das für ihn nicht nur sehr schmerzhaft – er wird auch stark behindert, weil er die betroffene Pfote nicht so einsetzen kann, wie er es gewohnt ist. Zu den häufigsten Ursachen hierfür zählt mangelnde Pflege. Denn genau wie der Mensch seine Finger- und Zehennägel schneidet, müssen Sie auch die Krallen Ihres Hundes regelmäßig kürzen. Werden die Krallen zu lang, brechen und reißen sie mitunter oder wachsen in die Haut ein. Letzteres kann vor allem mit den ungenutzten Krallen beim Hund – fünfte Zehe und Wolfskralle – passieren. In der Folge drohen schmerzhafte Infektionen.
Weitere Ursachen in der Fellpflege
Entzündete Krallen werden auch durch ungepflegtes Fell verursacht. Das kann passieren, wenn die Haare zwischen den Pfotenballen nicht regelmäßig gestutzt werden. Wenn Sie diese Haare einfach wachsen lassen, kann sich hier vermehrt Schmutz ansammeln. Außerdem verfilzt das Fell an den Pfoten und in den Zwischenräumen vor allem im Sommer– ein idealer Nährboden für Parasiten.
Das kann nicht nur zu einer Krallenbettentzündung, sondern womöglich sogar zu einer sogenannten infektiösen Pododermatitis führen. Darunter versteht man eine Entzündung der Zehenzwischenräume. Zu den Ursachen zählen Bakterien, Hefepilze, Hautpilz oder infektiöse Haarbalge. Sogar richtige Abszesse können so an den Pfoten Ihres Hundes entstehen und schwere Entzündungen verursachen.
Entzündete Krallen ernst nehmen
Die vielfältigen Ursachen für entzündete Krallen machen vor allem eines klar: Sie dürfen die Pflege der Pfoten Ihres Hundes nicht vernachlässigen! Die Folgen können Krankheiten wie Krallenbettentzündung oder Zehenzwischenraumentzündung sein, die Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen sollten. Leidet Ihr Hund bereits an solch schwerwiegenden Entzündungen, müssen Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, der die Krallen fachmännisch untersuchen und behandeln kann.
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