Krankheitssymptome

Demenz bei Hunden: Wie sie sich bemerkbar macht

Hunde werden immer älter, da die medizinische Versorgung und Hundeernährung der Vierbeiner stetig Fortschritte macht. Leider können Hunde genau wie Menschen an Demenz erkranken. Diese Begleiterscheinung der steigenden Lebenserwartung wird auch kognitives Dysfunktionssyndrom genannt und macht sich durch verschiedene Symptome bemerkbar.
Auch Hunde können im Alter an Demenz erkranken – Shutterstock / Alex Mladek
Auch Hunde können im Alter an Demenz erkranken – Shutterstock / Alex Mladek

Die Symptome für Demenz bei Hunden ähneln stark den Anzeichen für Demenz oder Alzheimer beim Menschen. Das Gedächtnis und die geistigen Fähigkeiten betroffener Hunde nehmen immer weiter ab und in der Folge verändert sich auch ihr Verhalten.

Wenn alte Hunde ihr Gedächtnis verlieren

Über die Jahre hat Ihr treuer Freund stets brav alle Grundkommandos befolgt, hat Sie freudig begrüßt, gern gespielt und hatte einen gesunden Appetit – und jetzt, da er alt ist, erkennen Sie ihn kaum wieder? Das kann daran liegen, dass Ihr Hund allmählich dement wird und seine geistigen Fähigkeiten nachlassen. Er verliert sein Gedächtnis.

Hunde mit Demenz verlieren oft die Orientierung oder vergessen Dinge, die früher für sie selbstverständlich waren. Möglicherweise wandert er in der Wohnung ziellos umher oder bleibt mit dem Kopf an der Wand einfach stehen. Oder er wartet stundenlang drinnen vor der Eingangstür darauf, hereingelassen zu werden, weil er nicht mehr weiß, dass er sich bereits im Haus befindet. Nach und nach versteht er einfache, alltägliche Kommandos nicht mehr, obwohl mit seinen Ohren alles in Ordnung ist. Möglicherweise bleibt er verwirrt draußen stehen, sobald Sie ihn herausgelassen haben oder er steht vor seinem Futternapf und weiß nicht mehr, wie er fressen soll.

Symptome bei Demenz: Verändertes Verhalten

Darüber hinaus können noch weitere Symptome auftreten, die sich in einem veränderten Verhalten äußern. Möglicherweise wirkt Ihr Hund, der sonst so fröhlich war, plötzlich in sich gekehrt und begrüßt Sie nicht mehr. Das kann daran liegen, dass er aufgrund seiner Demenz vergessen hat, wer Sie sind. Neben scheinbarer Appetitlosigkeit kann es passieren, dass Hunde mit Demenz nicht mehr stubenrein sind. Entweder wissen sie nicht mehr, dass sie nur draußen ihr Geschäft verrichten dürfen, oder sie merken zu spät, dass sie mal müssen. Außerdem kann es vorkommen, dass ein dementer Hund scheinbar grundlos anfängt zu bellen oder zu winseln, teilweise mitten in der Nacht, da sich sein Schlafrhythmus verändert hat. Dies ist ein Zeichen dafür, dass er verwirrt und verunsichert ist, und um Hilfe ruft.

Stellen Sie fest, dass Ihr Hund einige dieser Symptome für Demenz aufweist, sollten Sie mit ihm zum Tierarzt gehen. Denn manche Anzeichen können auch auf andere, körperliche Erkrankungen hinweisen. Diese muss der Arzt zunächst ausschließen, bevor er eine Demenz diagnostizieren und mit einer Therapie beginnen kann, die den Verlauf der Krankheit verlangsamt.

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