Beide Arten der Bauchspeicheldrüsenentzündung sind sehr ernst zu nehmen und müssen unbedingt vom Tierarzt behandelt werden. Besonders häufig betroffen sind Schäferhunde, Schnauzer, Beagle, Collie und Cocker Spaniel. Es ist unklar, was genau die Krankheit auslöst. Laut einigen Experten kommen bestimmte Medikamente als Ursache genauso infrage wie fetthaltiges Futter, Infektionen oder die Folgen eines Unfalls.
Gute Heilungschancen bei der akuten Pankreatitis
Bei der akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung treten die Symptome wie Durchfall, Erbrechen oder Bauchschmerzen sehr plötzlich auf. Auch Fieber, Blähungen oder eine angespannte Bauchdecke können auf die Krankheit hindeuten. Wenn sie schnell genug diagnostiziert und behandelt wird, können bleibende Schäden vermieden oder minimal gehalten werden. Deshalb ist es sehr wichtig, dass Sie Ihren Vierbeiner schnellstmöglich einem Tierarzt vorstellen, wenn solche Symptome auftreten – egal, ob schlussendlich eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse dahinter steckt oder nicht. Erfolgt keine Behandlung, kommt es zu Kreislaufproblemen, der Hund kann nicht mehr genug Flüssigkeit aus der Nahrung aufnehmen und im schlimmsten Fall sterben.
Die chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung
Von einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund spricht man dann, wenn die Erkrankung immer wieder auftritt oder dauerhaft besteht. Sie folgt häufig auf die akute Form. Da das Organ nicht mehr genügend Verdauungsenzyme absondern kann, bleibt ein Großteil der Nahrung unverdaut, was Bauchbeschwerden auslösen kann. Typisch für eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung ist auch, dass das Tier immer mehr abmagert, weil es nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird.
Tückisch ist, dass Hunde mit einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung zwischen den einzelnen Krankheitsphasen lange Zeit symptomfrei sein können, sodass Sie als Halter eventuell denken, dass Ihr Vierbeiner die Krankheit besiegt hat. Bleiben Sie jedoch wachsam! Es ist übrigens auch möglich, dass die Krankheit völlig symptomfrei abläuft. Wenn sich dann erste Auswirkungen zeigen – der Hund magert ab – ist es leider meist schon zu spät für eine Therapie.
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