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Abgebrochene Kralle beim Hund: Das können Sie tun

Eine abgebrochene Kralle beim Hund trifft fast jeden Vierbeiner einmal: Hier erklären wir Ihnen, wie Sie die Pfotenverletzung versorgen können, um Infektionen vorzubeugen und die Wundheilung zu beschleunigen.
Eine abgebrochene Kralle ist für den Hund sehr unangenehm – Bild: Shutterstock / kridsada tipchot
Eine abgebrochene Kralle ist für den Hund sehr unangenehm – Bild: Shutterstock / kridsada tipchot

Um dem Risiko einer abgebrochenen Kralle so gut wie möglich vorzubeugen, sollten Sie die Krallen Ihres Vierbeiners regelmäßig schneiden und mit ihrem Hund beim Spaziergang auch Asphaltstrecken gehen, um den Krallen den benötigten Abrieb zu geben. Meistens brechen und splittern sie nämlich dann, wenn sie zu lang sind.

Abgebrochene Kralle: So passiert es

Hundekrallen, die zu lang sind, oder so gewachsen sind, dass sie beim Laufen nicht den Boden berühren, können leicht abbrechen, oder einreißen. Das ist sehr unangenehm für den Hund und kann nicht nur stark bluten, sondern tut dem Vierbeiner meist auch sehr weh. So können Sie ihm helfen.

Erste Hilfe bei Krallenverletzungen

Sehen Sie sich die verletzte Stelle zunächst genau an. Hängt das abgebrochene oder eingerissene Stück Kralle noch locker dran, sollten Sie es vorsichtig entfernen, um ein weiteres Einreißen und dem Infektionsrisiko vorzubeugen. Zu Hause können Sie die Pfote dann desinfizieren oder in Jodlösung baden. Ein wenig Jodsalbe verhindert, dass Bakterien in die Wunde geraten.

Nach dieser Erstversorgung können Sie dann einen Verband anlegen, der alle 24 Stunden gewechselt werden sollte. Bei Regen, Wind und Wetter können Sie einen Latexhandschuh oder eine Plastiktüte über den Verband ziehen, damit er nicht nass wird.

Mit einer abgebrochenen Kralle zum Tierarzt?

In jedem Fall sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen, wenn noch ein Stück abgebrochene Kralle an der betroffenen Stelle hängt und sich nicht entfernen lässt, denn dann besteht ein hohes Infektionsrisiko.

Wenn der Hund lahmt, sichtbar Schmerzen hat, oder die wunde Stelle sich entzündet, sollten Sie ebenfalls einen Veterinär aufsuchen. Wie immer gilt: Gehen Sie lieber einmal zu oft, als einmal zu wenig zum Tierarzt und rufen Sie ihn bei Unsicherheiten an – er wird Ihnen sagen, ob Sie vorbeikommen sollen, oder die Erstversorgung ohne Bedenken selbst in die Hand nehmen können.

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