Hunderassen

Havaneser

Der Havaneser besticht durch sein langes und weiches Fell, welches in verschiedenen Farben auftreten kann. Die kleinen Hunde sind sehr verspielt und lebhaft.
Steckbrief

Verwendung

Begleithund

Alternativer Name

Bichon Havanais, Bichón, Habanero

FCI-Nr.

250

FCI-Gruppe

9: Gesellschafts- und Begleithunde

FCI-Sektion

1: Bichons und verwandte Rassen

Durchschnittliche Lebenserwartung

9-15 Jahre

Farbe

weiß, mehrfarbig, schwarz, weiß, falbfarbend, rot, braun, grau

Fellbeschaffenheit

weich, glatt, lockig

Temperament / Aktivität

Widerristhöhe (Rüde)

21 - 29 cm

Widerristhöhe (Hündin)

21 - 29 cm

Gewicht (Rüde)

3.5 - 7 kg

Gewicht (Hündin)

3.5 - 7 kg

Erscheinungsbild

Der Havaneser gehört zu den kleinen Hunderassen und erreicht eine Widerristhöhe von höchstens 29 Zentimetern. Das Gewicht ist sehr unterschiedlich: drei bis neun Kilogramm. Sein Körper ist länglich und die Beine relativ kurz. Die Hängeohren sitzen hoch am Kopf, laufen leicht spitz zu und sind mit langen Fransen behaart. Die Rute wird bevorzugt über dem Rücken gerollt getragen.

Charakter & Einsatzgebiete

Die kleinen Havaneser sind beliebte Familien- und Begleithunde. Dies gestaltet sich aufgrund ihres Wesens sehr leicht, da sie sehr anpassungsfähig sind und sich auf ihre Besitzer einstellen können. Sie sind außerdem verspielt und kuschelig und sind besonders als Wohnungshunde gut geeignet, da sie auch mit wenig Auslauf zurechtkommen. Dennoch brauchen sie ausreichend Beschäftigung und stehen gern im Mittelpunkt, weshalb sie sich gut für Dogdancing und Kunststückchen eignen. Die Rasse lässt sich leicht zum Alarmgeber erziehen. Auch Hundeanfänger, Kinder und ältere Menschen kommen gut mit dieser Rasse zurecht.

Fell & Färbung

Auffallend ist das Fell des Hundes, welches meist sehr lang und weich ist. Bei einem erwachsenen Hund kann die Länge des Deckhaars bis zu 18 Zentimetern betragen, sodass dieses oft bis zum Boden reicht. Die Haare sind in der Regel recht glatt, können aber auch besonders an den Enden gewellt oder sogar lockig sein. Das Fell ist meist mehrfarbig. Anders als bei den anderen Bichons, die alle nur in Weiß gezüchtet werden, kann das Fell der Havaneser unterschiedliche Farben haben. Oft sind die Hunde recht hell, aber es gibt auch dunkle Tiere. Viele sind auch in verschiedenen Grautönen gefleckt. Das Fell benötigt eine besonders aufwendige Pflege, da es sonst schnell verfilzt. Die Havaneser haben kaum Unterwolle und durchlaufen auch keinen jahreszeitbedingten Fellwechsel. Zurechtmachen, Scheren und Trimmen sind nach Rassestandard verboten.

Rassetypische Erkrankungen

Die Havaneser neigen zu Augen- und Herzerkrankungen, Taubheit, Hüft- und Ellbogendysplasie sowie Patellaluxation. Die Gefahr solcher Erkrankungen ist bei seriösen Züchtern allerdings gering.

Geschichte

Havaneser stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und werden zu den Bichons gerechnet. Diese umfassen eine Reihe von kleinen Hunderassen, die früher vor allem von wohlhabenden Damen als Schoßhunde gehalten wurden. Die Havaneser wurden schon früh nach Kuba eingeführt, woher sich auch der Name der Hunderasse ableitet. Havaneser werden heutzutage überall auf der Welt gehalten, hauptsächlich als Begleit- und Familienhunde.

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