Laut des WWF-Berichts "Below The Canopy" gibt es auf der ganzen Welt immer weniger Waldtiere. Der Studie zufolge ist die Anzahl der Waldtiere seit 1970 um ganze 53 Prozent gesunken. Besonders betroffen von dieser Entwicklung seien Amphibien wie Frösche, aber auch Säugetiere wie Affen oder Waldelefanten.
Die Studie vom WWF hat sich mit Daten von 268 Wirbeltierarten und 455 Populationen befasst. Es ist die erste ihrer Art, die sich speziell dem weltweiten Tierbestand in Wäldern widmet.
Als Grund gibt WWF an, dass Tiere durch die Abholzung und Umnutzung von Wäldern ihren Lebensraum verlieren. Genau das sei für den Einbruch der Waldtier-Population verantwortlich.
Dass die Zahl der Waldtiere hoch bleibt, ist übrigens auch für den Baumbestand wichtig. Dr. Susanne Winter, Programmleiterin Wald beim WWF Deutschland, erklärt dazu in einer Pressemitteilung: "Die große Mehrheit aller Landtiere lebt in Wäldern und ist von ihnen abhängig. Aber diese Abhängigkeit ist wechselseitig: Wälder sind auf eine intakte Tierwelt angewiesen, die für sie lebenswichtige Funktionen erfüllt, etwa das Bestäuben und Verbreiten von Baumsamen. Ohne Tiere sinkt auch die Fähigkeit der Wälder, Kohlenstoff zu speichern. Gerade die für den Klimaschutz wichtigen Baumarten drohen ohne Tiere verloren zu gehen."