Wussten sie schon

Stirnlappenbasilisk: Ich geh dann mal – übers Wasser

Jesus war ein guter Mann? Kann sein, aber vielleicht ja auch eine gute Echse: Denn wenn Wissenschaftler und staunende Beobachter über den Stirnlappenbasilisken sprechen, nennen Sie ihn oft knapp und zungenfreundlich: Jesus-Echse. Warum das? Diese Echse kann tatsächlich übers Wasser gehen.

Der Stirnlappenbasilisk. Verzeihung, Jesus natürlich!

In Zeiten von moderner Computer- und Grafiktechnik dürften so einige Regisseure und Produzenten bei Filmen mit oder über Jesus Kopfschmerzen bekommen haben. Wie um Himmels willen schuster ich mir einen glaubwürdigen Spezialeffekt zusammen, und lasse Gottes Sohn übers Wasser laufen? In der Hoffnung auf eine große Karriere in Hollywood hat sich der Stirnlappenbasilisk vermutlich wiederholt den Regisseuren angeboten, bei angemessenen Futtermengen als Gage.

Übers Wasser musst du gehn

Denn was vor gut 2.000 Jahren wie ein Wunder schien, beherrschte die Jesus-Echse schon immer: Sie kann übers Wasser laufen. Dummerweise lies sie sich nicht dressieren, sah Gottes Sohn auch nicht besonders ähnlich und war als Double demnach nicht zu gebrauchen. Die in Mittelamerika beheimatete, bis zu 80 Zentimeter lange und 200 Gramm leichte Echse ist ein hervorragender Taucher, Schwimmer, Kletterer – und eben Wasserläufer.

Alles eine Frage der Technik

Sie kann über kurze Strecken übers Wasser laufen, da sie nicht nur ein Bein vor das andere setzt, sondern gleichzeitig auch seitlichen Druck auf das kühle Nass ausübt, wodurch ihre Bewegungen stabil bleiben. Zudem verfügt der kleine grüne Kerl über verbreiterte Zehen sowie fransige Fortsätze, wodurch sich die Auftrittsfläche vergrößert. Hinzu kommt dann noch seine ausgefeilte Beschleunigungsfähigkeit. Durch dieses geschickte Zusammenspiel kann der Stirnlappenbasilisk auf dem ungewöhnlichen Untergrund im wahrsten Sinne des Wortes Tritt fassen.

 

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