Eigentlich meinte es der Internetkonzern ja nur gut: Im US-Bundesstaat South Carolina setze Google auf ein kostensparendes, aber auch umweltfreundliches Kühlsystem für seine Serverfarm, berichtet der Nachrichtensender n-tv. Mit dem Wasser aus einem Regenauffangbecken sollten die Server gekühlt werden. Doch dann nahm die Natur einfach ihren Lauf: Zuerst kamen die Algen, die Google mit ein paar Fischen unter Kontrolle halten wollte. Diese lockten dann einen Alligator an, der sich wie im Schlaraffenland vorkommen musste: "All you can eat" stand auf der Speisekarte – und weit und breit war niemand, der ihm das Festmahl streitig machte.
Bei einem solchen Nahrungsüberfluss wird das Schlemmer-Reptil wohl schnell an Größe zulegen. Derzeit misst es 1,20 Meter in der Länge. Der Internetkonzern ließ verlauten, dass sich der Alligator ab einer Größe von 1,80 Metern ein neues Zuhause suchen müsse. Das sind die Vorgaben der US-Naturschutzbehörde. Wie man das Reptil dazu bewegen möchte, das Gourmetbecken zu verlassen, ist bisher unklar. Vielleicht lockt Old McGoogle ja ein paar Otter auf seine Serverfarm. Wie das Video aus der BBC-Reihe "Planet Erde" eindrucksvoll zeigt, nehmen es indische Riesenotter spielend mit großen Krokodilen auf – vor allem, wenn es darum geht, ihre eigenen Jungen zu verteidigen. Da würden die putzigen, aber respektlosen Tierchen sicher auch vor dem recht kleinen Google-Alligator nicht zurückschrecken.