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Adlerangriff auf Kleinkind war bloß ein Fake

Das Video ging um die Welt und sorgte für Entsetzen: Ein Adler greift sich in einem Park im kanadischen Montreal ein Kleinkind und will es fortschleppen. Doch bevor panische Eltern in dauerhafter Angst um ihre Kinder leben, gibt es jetzt Entwarnung: Das Ganze war bloß eine Animation.

Das Video ist täuschend echt: Ein Hobbyfilmer entdeckt einen Adler am Himmel und hält mit der Kamera drauf. Ein beeindruckendes Motiv – doch plötzlich dreht der König der Lüfte eine Schleife, sinkt nieder und greift sich im Flug ein Kleinkind, dessen Vater gerade nichts ahnend für den Aufbruch zusammenpackt. Das Kind scheint allerdings zu schwer, der Greifvogel lässt es wieder fallen. Das Bild schwenkt weg, der Kameramann eilt zum unglaublichen Geschehen. Das Kind ist glücklicherweise unverletzt.

Die schier unglaubliche Geschichte landete auf Youtube, und Millionen Menschen weltweit schauten sich das Video entsetzt an. Die Streitfrage: Wahrheit oder Fake? Fehlt da nicht der Schatten des Kindes? Warum sollte ein Adler so etwas tun? Den heftigen Debatten in Foren folgte recht bald die Entwarnung: Alles gefaked! Das Video ist nicht echt, sondern mithilfe von Animationstechnik entstanden, berichtet der "Spiegel". Verantwortlich für das Werk waren Studenten des staatlichen Zentrums für Animation und Design (NAD) in Montreal. Sowohl der Adler als auch das Kind wurden als 3D-Animationen in das Video eingearbeitet. Wie der Aufruhr im Netz beweist, ist den Studenten eine gute Arbeit gelungen. Ob diese es wert war, Eltern und ihre Kinder in Angst und Schrecken zu versetzen, steht auf einem anderen Blatt. Immerhin können Familien in Montreal jetzt wieder beruhigt in den Park gehen.

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