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Kaninchen-Freigehege selber bauen: Tipps und Tricks

Um Ihren Langohren Auslauf auf dem Rasen zu gönnen, können Sie ein Kaninchen-Freigehege selber bauen. Mit ein bisschen handwerklichem Geschick ist das gar nicht schwer. Hier erfahren Sie nützliche Tipps und Tricks, um Ihren Mümmelnasen das perfekte Gartendomizil zu errichten.
So ein liebevoll selbst gebautes Freigehege ist für Kaninchen etwas Wunderbares – Shutterstock / Ratthaphong Ekariyasap
So ein liebevoll selbst gebautes Freigehege ist für Kaninchen etwas Wunderbares – Shutterstock / Ratthaphong Ekariyasap

Bevor Sie ein Kaninchen-Freigehege selber bauen, sollten Sie sich Gedanken über die Größe Ihres zukünftigen Langohr-Heims machen. Die Ausmaße des Geheges richten sich danach, wie viele Kaninchen darin herumhoppeln sollen. Hier gilt natürlich: Je größer desto besser. Als Faustregel sollte das Freilaufgehege einen Meter hoch sein und zwei bis drei Kaninchen mindestens 6 Quadratmeter Platz bieten.

Auf die richtigen Materialien achten

Da Kaninchen alles annagen, was ihnen unter die Zähne kommt, ist es wichtig, dass Sie die richtigen Materialien wählen, wenn Sie ein Kaninchen-Freigehege selber bauen. Verwenden Sie unbedingt unbehandeltes Naturholz, damit Ihre Haustiere keine Farbe oder Holzschutzmittel aufnehmen, wenn sie an den Balken knabbern.

Am besten verwenden Sie stabile Vierkanthölzer, aus denen Sie vier Wände konstruieren, die Sie mit Volierendraht bespannen. Die engmaschigen Gitter sollten punktverschweißt sein und eine Drahtstärke von 1 bis 1,2 Millimeter aufweisen. Wichtig ist, dass der Draht verzinkt ist, damit er nicht nach wenigen Jahren durchzurosten beginnt. Denken Sie daran, dass die Drahtgitter nicht nur dafür sorgen, dass Ihre Kaninchen nicht ausbüxen, sondern ihnen auch Schutz vor Raubtieren wie zum Beispiel Marder, Füchse und streunenden Katzen bieten.

Boden ausbuddelsicher gestalten

Wenn Sie Ihre Kaninchen im Freigehege auf dem Rasen alleine lassen, werden die Langohren früher oder später anfangen zu buddeln. Damit sich die Tiere nicht einfach aus dem Gehege herausgraben, sollten Sie entsprechende Vorkehrungen treffen. Bei einem feststehenden Kaninchen-Freigehege buddeln sie den Draht an den Seiten am besten mindestens 50 Zentimeter tief ein. So können Ihre Haustiere in der Mitte des Geheges nach Herzenslust buddeln, können aber nicht ausbrechen.

Kaninchen Freigehege selber bauen: Die Abdeckung

Zum Schutz gegen Raubvögel, Katzen und Marder braucht ein Freigehege im Garten unbedingt einen Deckel oder eine anderweitige Absicherung nach oben. Am besten konstruieren Sie auch die Abdeckung aus Volierendraht – ein einfaches Netz ist nicht mardersicher. Bei sehr großen Freigehegen für eine große Kaninchengruppe kann eine solche Abdeckung jedoch schwierig werden. Hier schaffen zwei Meter hohe Wände, mit einem oben aufgesetzten Streifen, der mindestens 50 Zentimeter breit ist und im 30-Grad-Winkel nach außen abknickt Abhilfe. Im Handel finden Sie solche Zaunelemente auch unter der Bezeichnung Katzenzäune, da sich mit ihnen auch ein Garten für einen felinen Freigänger katzensicher gestalten lässt.

Für den Fall, dass sich Ihre Mümmelnasen zurückziehen möchten, empfiehlt sich außerdem ein wetterfestes und wärmeisoliertes Schutzhäuschen im Kaninchen-Freigehege. Im Winter haben sie es schön warm, im Sommer kühl und bei Regen bleiben sie darin trocken. Das Häuschen können Sie entweder fertig kaufen oder ebenfalls selber bauen.

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