Geparden leben heute hauptsächlich auf dem afrikanischen Kontinent südlich der Sahara. Sie lieben heiße, schattenarme Trockensavannen, Halbwüsten oder lichte Baumsteppen, in denen sie ihre atemberaubende Geschwindigkeit vollends ausschöpfen können. Lesen Sie im Folgenden mehr zur rasanten Raubkatze.
Hallo Usain Bolt, ich bin es, der Gepard!
Könnten Geparden fernsehen, sie würden angesichts der Rekorde von Usain Bolt bei den Olympischen Spielen wohl nur müde schmunzeln. Denn die Zahlen sprechen für sich. Während Usain Bolts Rekord über 100 Meter bei 9,58 Sekunden liegt, schafft die gefleckte Großkatze diese Distanz in sagenhaften 5,95 Sekunden. Der Gepard besitzt einen stromlinienförmigen Körper, mit langen Beinen und kräftigen Oberschenkeln. Da er als einzige Großkatze seine Krallen nicht komplett einziehen kann, hat er zudem eine gute Bodenhaftung, auch dank seiner rauen Pfotenunterseiten. Der schlanke Körper hat keine Fettreserven, eine regelrechte Windhund-Taille sowie sehr leichte Knochen und eine geringe, aber hocheffiziente Muskelmasse – all dies ermöglicht dem Gepard diese unglaubliche Geschwindigkeit.
Geparden sind Kurzstrecken-Sprinter
Auch beim Anblick dieser Statistik dürfte den Freunden der Geschwindigkeit das Herz aufgehen: Der Gepard beschleunigt von null auf 100 in gerade einmal drei Sekunden und erreicht dabei ein Spitzentempo von 112 Kilometern in der Stunde. Kleiner Wermutstropfen: Nach 400 Metern in dieser Geschwindigkeit geht dem Gepard der Saft aus. Bis dahin sollte die Beute unbedingt gefangen sein. Sie sind also Kurzstrecken-Sprinter, können aber immerhin noch sehr hohe Geschwindigkeiten (etwa 90 Kilometer pro Stunde) über mehrere Kilometer durchhalten.
Das perfekte Raubtier: Schleichen, sprinten, erlegen
Der Gepard ist nicht nur dank seiner Geschwindigkeit ein nahezu perfektes Raubtier. Auch seine Fähigkeit, sich unauffällig und lautlos anzupirschen, macht ihn zu einem bei seinen Beutetieren gefürchteten Jäger. Ein Gepard schleicht sich nahezu unbemerkt – das gefleckte Tarnmuster hilft ihm vor allem im hohen Steppengras – an die Beute heran, vermeidet dabei jede schnelle Bewegung, die das Opfer erschrecken könnte und explodiert dann auf einmal regelrecht aus seinem Versteck heraus, um die Verfolgung aufzunehmen. Gazellen und andere Tiere müssen dann schon sehr geschickt ausweichen, etwa mit Zick-Zack-Manövern, und darauf hoffen, dass der Gepard als Kurzstrecken-Sprinter irgendwann müde wird und die Jagd abbricht.
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