Sicher ist, dass die Norwegische Waldkatze zu den Katzenrassen gehört, die auf natürlichem Wege entstanden sind. Das heißt, dass sie nicht gezielt gezüchtet wurde. Man vermutet, dass sie sich schon seit Jahrhunderten in Skandinaviens Wäldern herumtrollt, was auch schon zur ersten Theorie über die Entstehung ihres langen Fells führt.
Die Norwegische Waldkatze: Eine natürliche Katzenrasse
Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Norwegische Waldkatze ihr spezielles, sehr robustes Aussehen mit dem langen dichten Fell entwickelt hat, um sich an das skandinavische Klima anzupassen. Ihr wärmender und wasserabweisender Pelz sorgte dafür, dass sie die kalten Winter gut überstehen konnte und sie später auf den Bauernhöfen fleißig auf Mäusejagd gehen konnte.
Möglich ist auch, dass bei der Entstehung der Katzenrasse die langhaarige Türkisch Angora eine Rolle spielte. Diese Katzen könnten über die Schiffe von Seefahrern ins Land gelangt sein, wo sie zur Mäuse- und Rattenjagd eingesetzt wurden. Möglicherweise haben Sie sich mit normalen Hauskatzen gepaart und so das lange Fellkleid ins Spiel gebracht.
Rückgang und gezielte Zucht der Katzenrasse
Mit Schrecken beobachtenen Liebhaber der wunderschönen robusten Tiere , dass die langhaarigen Vertreter der Rasse in den 1960er Jahren immer weniger wurden. Es war an der Zeit, mit gezielter Zucht zur Erhaltung der Rasse beizutragen und einen Rassestandard festzulegen, um sie offiziell anerkennen zu lassen.
Nach verschiedenen Versuchen war es dann in den 1970er Jahren soweit, dass ein Standard festgelegt, und die Katzenrasse offiziell anerkannt wurde. Damit stieg auch das Interesse an der Katzenrasse in ganz Europa: Im Laufe der 1980er Jahre breitete sie sich immer weiter aus und wurde auch in Deutschland immer beliebter.
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