Katzenkauf

Fragen beim Katzenkauf: Wo kann man Katzenbabys kaufen und was gilt es zu beachten?

Ihr habt euch entschieden, einer Samtpfote ein Zuhause zu geben und stellt euch nun die Frage: Wo kann ich Katzenbabys kaufen? Tatsächlich gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten. Was ihr bei der Anschaffung beim Züchter, im Tierheim oder von privat jeweils beachten solltet, lest ihr hier.
Wie süß: Kuschelzeit mit einem Kuhmuster-Katzenbaby – Bild: Shutterstock / Foonia
Wie süß: Kuschelzeit mit einem Kuhmuster-Katzenbaby – Bild: Shutterstock / Foonia

Besonders im Frühjahr ist das Angebot an Katzenjungen groß, da in dieser Saison kurz nach der Paarungszeit viele Kitten geboren werden. Wo aber könnt ihr am besten Katzenbabys kaufen und was solltet ihr dabei beachten?

Katzenbabys kaufen vom Züchter

Soll es eine Rassekatze sein? Dann ist ein erfahrener Züchter die beste Anlaufstelle. Dabei solltet ihr jedoch sichergehen, dass es sich um einen seriösen Spezialisten handelt:

  • Erkundigt euch über den Anbieter, professionelle Züchter müssen zum Beispiel in einem Zuchtverein angemeldet sein.
  • Schaut euch beim Züchter genau um: Wirkt alles sauber und ordentlich? Wie geht es Mutter und Katzenbabys gut?
  • Informiert euch vorher, in welchem Bereich die Preise für die Katzenbabys eurer gewünschten Rasse üblicherweise liegen. Sind die Kätzchen auffallend günstig, nehmt vom Kauf besser Abstand.

Beim Züchter könnt ihr euch zudem ausführlich beraten lassen, ob die Katzenrasse eurer Wahl wirklich zu euch und eurem Lebensstil passt. Maine-Coon-Katzen brauchen zum Beispiel aufgrund ihrer Größe viel Platz, Bengal-Katzen wiederum sind richtige Wildfänge, die viel Beschäftigung erfordern.

Die meisten Katzen fühlen sich außerdem am wohlsten mit einem Artgenossen an ihrer Seite. Einige Rassen eignen sich darüber hinaus nicht für den ungesicherten Freigang – vor allem gutmütige Samtpfoten wie die Ragdoll-Katze können sonst gestohlen werden, weil sie so lieb und zutraulich zu Fremden sind.

Kauf von privaten Anbietern

Ihr könnt Kätzchen auch bei privaten Anbietern kaufen. Angebote von Katzenhaltern, deren Samtpfoten Junge bekommen haben, findet ihr zum Beispiel online oder offline in Kleinanzeigen. Solche Katzenbabys sind in der Regel günstiger in der Anschaffung als Rassekatzen vom Züchter. Während Rassekatzen aus verantwortungsvoller Hobbyzucht ab 450 Euro aufwärts kosten, gibt es Hauskatzenbabys teilweise sogar kostenlos.

Allerdings müsst ihr bei den Kleinanzeigen besonders aufmerksam sein, damit ihr nicht an Betrüger oder an verantwortungslose Menschen geratet, die die Katzenbabys viel zu früh, ungeimpft und kränklich abgeben. Lasst euch unbedingt viel Zeit, bevor ihr Katzenbabys kauft, um in Ruhe die Angebote ansehen und vergleichen zu können. 

Vorsicht vor Betrügern! Wichtige Fragen beim Katzenkauf

Recherchiert am besten über den Anbieter und schaut, ob eventuell andere Nutzer im Internet berichten, dass es sich um einen Betrüger handelt. Findet ihr nichts und habt ansonsten ein gutes Gefühl, könnt ihr mit dem Verkäufer Kontakt aufnehmen. Möglicherweise hat er die Katzenbabys nicht aus böser Absicht ungeimpft gelassen oder zu früh abgeben wollen, sondern, weil er es nicht besser wusste.

In diesem Fall könntet ihr versuchen, ihn zu überzeugen, die Katzenbabys noch bis zur zwölften Woche bei ihrer Mutter zu behalten und beim Tierarzt durchchecken und impfen zu lassen, wenn ihr ihm dafür die Unkosten erstattet und noch eine kleine Schutzgebühr bezahlt. Willigt er ein, ist das ein gutes Zeichen, ansonsten solltet ihr euch lieber weiter umsehen.

Folgende Fragen solltet ihr beim Katzenkauf vorab klären:

  • Ist die Babykatze bei der Abgabe älter als zwölf Wochen?
  • Liegt ein Impfpass für das Tier vor? Wird dieser beim Verkauf auch übergeben? Das Kätzchen sollte bei der Abgabe bereits entwurmt sein und die grundlegenden Impfungen bekommen haben.
  • Bei angeblichen Rassekatzen: Werden entsprechende Papiere zur Abstammung ausgehändigt?
  • Werden die Tiere beim Anbieter artgerecht gehalten?
  • Machen Muttertier und Kitten einen gesunden, lebhaften Eindruck?

Besucht den Verkäufer unbedingt persönlich und macht euch vor Ort ein Bild von der Haltung und den Tieren! Lehnt ein Anbieter dies ab, ist er nicht seriös und ihr solltet davon absehen, seine Katzenbabys zu kaufen.

Katzenbabys im Tierheim kaufen

Babykatzen könnt ihr auch im Tierheim kaufen. Dort werden viele kleine Samtpfoten abgegeben, für die ihre Vorbesitzer keinen Platz haben. Es ist daher immer eine gute Tat, einem Tierheimkätzchen ein liebevolles Heim zu bieten. 

Die Mitarbeiter im Tierheim können euch außerdem ein wenig über die Persönlichkeit der kleinen Fellnase erzählen, und ob sie zu euch passt. Im Tierheim habt ihr meist die freie Auswahl, es gibt sowohl Hauskatzen als auch Rassekatzen, Freigänger und Wohnungskatzen. Da die Fellnasen in der Regel im Tierheim kastriert, geimpft und gechipt werden, ist eine Schutzgebühr zu entrichten.

Katze vom Bauernhof kaufen

Wenn ihr von einem Bauernhof Katzenbabys kauft, solltet ihr daran denken, dass diese viel Platz und vermutlich auch Gesellschaft gewöhnt sind. Eine kleine Wohnung, wo die Samtpfote viel allein sein wird, ist eher nicht das Richtige für sie. Eine Katze vom Bauernhof solltet ihr daher nur adoptieren, wenn ihr gleich mehrere Fellnasen habt und diese als Freigänger halten wollt.

Bevor sie nach draußen dürfen, solltet ihr die Katzen aber unbedingt kastrieren lassen und sie für mindestens vier bis sechs Wochen an ihr Zuhause gewöhnen. Ansonsten kann es sein, dass sie zu Streunern werden und sich unkontrolliert vermehren. Bauernhofkätzchen bekommt ihr teilweise auch kostenlos, allerdings müsst ihr damit rechnen, dass ihr die Impfungen, Wurmkur, Parasitenbekämpfung und das Chippen nachholen und bezahlen müsst.

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