Eine süße Hauskatze oder lieber eine bestimmte Rassekatze? Diese Entscheidung hängt von vielen Faktoren ab und davon, was Ihnen wichtig ist. So spielen Charakter, Optik, Pflegeaufwand und Ihr ganz persönlicher Geschmack eine Rolle. Grundsätzlich können zukünftige Katzenhalter mit beiden Entscheidungen glücklich werden.
Hauskatzen sind eine gute Wahl
Hauskatzen sind meist äußerst robust und weniger anfällig für Krankheiten als manche Rassekatzen. Und die Auswahl ist groß: Hauskatzen gibt es in sämtlichen Farben und Mustern. Erwerben Sie ein Kätzchen von privat oder schenken Sie einer Samtpfote aus dem Tierheim ein neues Zuhause. Mit einer Tierheimkatze hätten Sie dann auch gleich eine gute Tat vollbracht. Schließlich warten hier Unmengen Hauskatzen auf ihren Lieblingsmenschen – unter ihnen sogar Jungtiere.
Dennoch sollte die Entscheidung sehr bewusst gefällt werden. Oft kaufen Sie mit einer Hauskatze "die Katze im Sack". Denn Sie können vorher nicht wissen, ob der kleine Rabauke wild oder verschmust wird und für viele angehende Katzenhalter spielen gerade die charakterlichen Eigenschaften eine große Rolle. Auch der Drang nach Freiheit ist bei Hauskatzen meist groß, weshalb das Risiko eines kleinen Ausreißers besteht.
Rassekatze: Wenn persönliche Vorlieben entscheiden
Es gibt zwar längst nicht so viele anerkannte Katzenrassen wie Hunderassen, dennoch besteht hier die Qual der Wahl. Eine Katze lebt immerhin bis zu 20 Jahre an Ihrer Seite. Überlegen Sie deshalb gut, für welche Rasse Sie sich entscheiden.
● Optik: Von der eleganten Siamkatze, über die wunderschöne blaugraue Kartäuser Katze, bis hin zu den großen und flauschigen Perserkatzen. Für jeden Geschmack findet sich der ideale Stubentiger. Lesen Sie unseren Ratgeber über die beliebtesten Katzenrassen der Deutschen – vielleicht finden Sie ja hier die Richtige für Sie.
● Charakter: Wählen Sie Ihre Rassekatze nicht nur nach der äußerlichen Erscheinung – informieren Sie sich auch über charakterliche Eigenschaften. Auch wenn jedes Tier für sich natürlich ein Individuum ist, hat doch jede Rasse eigene Charakterzüge in den Genen. So sind Siamkatzen recht extrovertiert und Perser haben äußerst ruhige Gemüter.
● Pflegeaufwand: Es gibt wunderschöne Rassekatzen mit besonders langem Fell. Allerdings benötigt so eine Haarpracht auch Pflege – und zwar jeden Tag. Dieses Ritual sollten Sie nicht unterschätzen und die Zeit für den Pflegeaufwand in jedem Fall haben. Knoten und ein verfilztes Fell sind sonst die Folge.
● Artgerechte Haltung: Ebenso spielt die Wahl der richtigen Katzenrasse auch bei der Haltung eine Rolle. So benötigen Bengalkatzen zum Beispiel viel Platz und Beschäftigung. Auch diesen Faktor sollten Sie bei Ihrer Entscheidung berücksichtigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl Hauskatzen als auch Rassekatzen eine gute Entscheidung sein können. Eine Hauskatze ist gesundheitlich robust und gibt es in großer farblicher Auswahl, ist aber ein Überraschungspaket im Charakter und ihre genaue Herkunft ist meist unbekannt.
Rassekatzen sind etwas anfälliger für rassetypische Krankheiten und manchmal aufwendiger in der Pflege. Jedoch lassen sich Charakterzüge vor dem Kauf einschätzen und ein genauer Stammbaum belegt die Herkunft und "Echtheit" Ihrer Fellnase. Wählen Sie hier nur unbedingt den Züchter mit Bedacht. Um nicht auf Anbieter hereinzufallen, die Schwarzzucht betreiben, lesen Sie in unserem Ratgeber nach.
Zugegeben, es ist keine leichte Entscheidung, aber eins ist sicher: Katzen sind super Haustiere.
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