Wenn Sie sich in die Optik oder das Wesen einer bestimmten Rasse verliebt haben, steht der Besuch beim Züchter an. Seien Sie dabei besonders aufmerksam, um am Ende auch wirklich ein gesundes Kätzchen aus liebevoller Herkunft mit nach Hause zu nehmen.
Hier finden Sie gute Züchter
Da mit seriöser Zucht kaum Geld zu verdienen ist, sind die meisten engagierten Züchter sogenannte Hobby-Züchter. "Hobby" bedeutet in diesem Falle nicht, dass sie weniger qualifiziert sind. Um den Erstkontakt zu Züchtern von Rassekatzen herzustellen, können Sie Annoncen im Internet oder in Katzenzeitschriften durchforsten. Rufen Sie ruhig auch bei einem Zuchtverband an und erkundigen Sie sich persönlich nach Züchtern in Ihrer Nähe oder besuchen Sie eine Katzenausstellung.
Gute Züchter erkennen Sie an ihrem Wissen
Eine Rassekatze zu kaufen, bedeutet auch, sich mit dem Züchter auseinanderzusetzen, von dem Sie ein Kätzchen erwerben wollen. Ein seriöser Züchter beschränkt sich auf eine, maximal zwei Rassen, da das Wissen, das er für eine erfolgreiche Zucht benötigt, sehr umfangreich ist. Es ist ein gutes Zeichen, wenn der Züchter Sie konkret nach Ihren Wohnverhältnissen befragt, sich diese vielleicht sogar ansehen möchte. Er wird Sie auch fragen, ob der Charakter der Rasse, die Sie sich ausgesucht haben, zu Ihnen passt. Generell können Sie sowohl vor als auch nach der Adoption mit der Unterstützung eines guten Züchters rechnen. Er steht Ihnen stets beratend zur Seite und bietet eventuell sogar die Übernahme der Samtpfote aus seinem Hause an, wenn Sie in den Urlaub fahren.
Kaufvertrag für Rassekatzen
Ein seriöser Züchter wird ganz selbstverständlich einen Kaufvertrag aufsetzen – immerhin gehen beim Erwerb einer Rassekatze durchaus größere Summen über den Tisch. Im Vertrag wird unter anderem geregelt, was passiert, wenn das Rassekätzchen unerwartet krank wird.
Papiere sind wichtig beim Katzenkauf
Die Mitgliedschaft in einem Zuchtverband oder Rasseclub ist ebenfalls ein Zeichen, an dem Sie gute Züchter erkennen können. Wenn Sie eine Rassekatze kaufen, sollte diese auf jeden Fall mit Impfpapieren und einem Stammbaum ausgestattet sein. Diese werden ausschließlich von Zuchtvereinen ausgestellt, die dafür Sorge tragen, dass ein Züchter sich an alle Richtlinien hält.
Gute Versorgung der Katzen
Zu den Richtlinien der Zuchtverbände gehört zum Beispiel auch, dass Kätzchen nicht unter zwölf Wochen vermittelt werden und eine Schonzeit zwischen den Würfen der Mutterkatze eingehalten wird. Bei der Abgabe sollten die Kitten eine Grundimmunisierung haben und mehrfach entwurmt sein.
Machen Sie sich vor Ort ein Bild von der Aufzucht: Stehen ausreichend Futter, Wasser, Spiel- und Rückzugsmöglichkeiten zur Verfügung? Ist das Futter hochwertig und rassegerecht? Machen Mutter und Kitten allgemein einen munteren Eindruck? Behalten Sie dabei im Hinterkopf, dass Tierhaltung Spuren hinterlässt. Ein leichter Pipi-Geruch ist nicht verwerflich, wenn in der Wohnung Kätzchen leben, die noch nicht ganz stubenrein sind.
Ist sogar ein Deckkater hier zu Hause, hinterlässt auch er die eine oder andere Duftmarke. Natürlich darf die Umgebung nicht verdreckt sein, aber wenn alles etwas zu sauber und ordentlich wirkt, sind die Katzen vielleicht nur während Besichtigungen in den Wohnräumen und leben sonst im Keller.
Unseriöse Züchter enttarnen
Manchmal ist es auf den ersten Blick schwer, skrupellose Vermehrer von verantwortungsvollen Züchtern zu unterscheiden. Woran Sie fragwürdige Verkäufer von Rassekatzen erkennen können, erfahren Sie im Ratgeber "Rassekatze kaufen: Unseriöse Züchter erkennen"
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