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Ragdoll-Katzen: 6 Fakten über die lieben Samtpfoten

Die Ragdoll-Katzen sind eine faszinierende Katzenrasse, die ihre Lieblingsmenschen immer wieder zum Staunen bringt. Sie gilt als ausgesprochen freundlich und zutraulich. Mit ihrem halblangen Fell und den blauen Augen ist sie außerdem wunderschön anzusehen. Hier erfahren Sie weitere Fakten über die liebenswerten Fellnasen.
"Ui, sooo viel gibt es über uns zu wissen!", staunt dieses zuckersüße Ragdoll-Katzenbaby – Shutterstock / dezi
"Ui, sooo viel gibt es über uns zu wissen!", staunt dieses zuckersüße Ragdoll-Katzenbaby – Shutterstock / dezi

Ursprünglich stammen Ragdoll-Katzen aus den USA, genauer gesagt aus Kalifornien. Die Amerikanerin Ann Baker fing Anfang der 1960er Jahre an, die Rasse zu züchten. Doch erst im Jahr 1967 wurden Ragdolls auf Bestreben des Züchters Denny Dayton als Katzenrasse anerkannt. Was gibt es sonst noch über die freundlichen Flauschknäuel zu wissen?

1. Deshalb heißen Ragdoll-Katzen so

Der Name "Ragdoll" bedeutet übersetzt "Stoffpuppe" und stammt von Ann Baker höchstselbst. Sie beobachtete, dass die Ragdoll-Katzen sich ganz schlaff hängen lassen, wenn sie hochgehoben werden, sodass sie Stoffpuppen ähneln. Baker ging außerdem davon aus, dass die Samtpfoten unempfindlich gegen Schmerzen wären und sich deswegen auf dem Arm so entspannen können. Das ist allerdings grober Unfug, Ragdoll-Katzen können genauso unter Schmerzen leiden wie alle anderen Tiere auch. Sie haben bloß in der Regel ein grenzenloses Vertrauen zu ihren Lieblingsmenschen und sind deshalb so tiefenentspannt.

2. Ragdoll-Katzen sind sehr menschenbezogen

Überhaupt sind Ragdoll-Katzen sehr menschenbezogen, zutraulich und anhänglich. Sie weichen ihrem Herzensmenschen am liebsten nicht von der Seite, möchten überall mit dabei sein und genießen die gemeinsame Zeit mit ihrem Zweibeiner. Sie werden daher auch als "Hundekatzen" bezeichnet. Außerdem sind die freundlichen Salonlöwen sehr neugierig und verspielt – ausgiebige Spielstunden und fantasievolle Katzenspiele sollten also neben dem Kuscheln unbedingt täglich auf dem Programm stehen. Ragdolls sind unglücklich, wenn sie alleine gehalten werden. Eine weitere Katze sollte ihr daher Gesellschaft leisten; auch mit Hunden kommen die sanften Flauschknäuel meist gut aus.

3. Die Ragdoll gehört zu den größten Katzenrassen

Wie die Maine Coon und Norwegische Waldkatze gehört auch die Ragdoll zu den großen Katzenrassen. Bis zu 6,5 Kilogramm bringt eine ausgewachsene Ragdoll-Dame auf die Waage, Kater werden sogar bis zu 9 Kilogramm schwer. Wenn Sie sich eine solche Miez zulegen wollen, sollten Sie das mit einplanen, denn die Tiere brauchen ausreichend große Katzenklos und einen stabilen Kratzbaum mit großen Liegeflächen und Kuschelhöhlen. Im Gegenzug ist ihr Temperament jedoch sehr ruhig, sodass sie sich trotz ihrer Größe wunderbar für die Wohnungshaltung eignen – vorausgesetzt, die Wohnung ist entsprechend katzenfreundlich eingerichtet.

4. Ragdoll-Katzen haben eine Point-Zeichnung und blaue Augen

Zum Rassestandard der Ragdoll-Katzen gehört, dass ihre Augen blau sind und ihr Fell halblang und seidig weich ohne Unterwolle ist. Außerdem handelt es sich immer um Point-Katzen, das bedeutet, dass die Babys ganz weiß auf die Welt kommen und ihr Muster und ihre Fellfarbe erst nach und nach zeigen. Erlaubt sind alle Fellfarben; von Seal, Blue, Chocolate und Lilac über Cream, Red und Tortie (mehrfarbig) ist alles dabei. Die Muster lassen sich in vier Varianten unterscheiden:

Colourpoint: Gesicht, Ohren, Schwanz und Beine sind einfarbig.
Bicolour: Wie Colourpoint, aber im Gesicht ist klar ein umgedrehtes "V" zu erkennen und die Beine sind weiß.
Mitted: Mit weißen Söckchen an den Vorderpfoten ("mittens" bedeutet auf Englisch "Fäustlinge"), Kinn, Bauch und Hinterbeine sind weiß.
Tabby (Lynx): Wie Colourpoint, aber mit Tabby-Streifen

Der berühmte Ragdoll-Kater Timo hat zum Beispiel ein klassisches Bicolour-Muster, wie im Video zu sehen ist:

Und als 17 Wochen junges Katzenbaby war Timo noch fast ganz weiß:

5. Spätentwickler: Ragdolls wachsen mehrere Jahre

Ragdoll-Katzen lassen sich viel Zeit mit dem Erwachsenwerden. Erst mit drei bis vier Jahren sind sie ausgewachsen, das Fell kann sogar ihr Leben lang weiter nachdunkeln. Trotzdem bleiben Ragdolls stets verspielt und neugierig, auch, wenn sie schon längst zu den Katzensenioren gehören.

6. Ragdolls besser nicht als Freigänger halten

Weil Ragdoll-Katzen so gutmütig, vertrauensselig und neugierig sind, begeben sie sich bei unkontrolliertem Freigang leicht selbst in Gefahr. So können zum Beispiel Fremde die liebenswerten Fellnasen einfach hochheben und mitnehmen, ohne Kratzer und Bisse fürchten zu müssen. Außerdem kann es passieren, dass Ragdolls im Straßenverkehr nicht vorsichtig genug sind. Zur Sicherheit Ihrer Ragdoll-Katzen sollten Sie sie daher besser entweder nur im Haus halten oder ihnen gesicherten Freigang bieten – zum Beispiel in einem Katzengehege auf der Terrasse, einem ausbruchssicheren Balkon oder einem stabilen Katzenzaun um den Garten herum.

Im folgenden Video erklärt Simon Tofield – Erfinder der beliebten YouTube-Cartoon-Katze "Simon's Cat" – was das Besondere an Ragdoll-Katzen ist. Sie können im Video deutsche Untertitel einblenden, wenn Sie auf das entsprechende Symbol ganz links klicken.

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