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Katze aus dem Tierheim: Tipps für die richtige Wahl

Wer sich für eine Katze aus dem Tierheim entscheidet, gibt einem lieben Tier die Chance auf ein besseres Leben. In jedem Fall sollten Sie sich vorher Gedanken darüber machen, welchem Tier Sie ein neues Zuhause geben wollen und können. Soll es ein junges Kätzchen oder eine erwachsene Katze sein? Ein Freigänger oder ein Stubentiger? Auch Familien mit Kindern sollten den einen oder anderen Tipp beachten und sich eingehend beraten lassen.
Graue Katzen hinter Gittern
Bild: Shutterstock / Dwight Smith

Nicht alle Katzen aus dem Tierheim sind einfach in der Pflege oder passen zu Ihren Wünschen. Deshalb ist es ratsam, sich vor dem Besuch bei den entsprechenden Stellen, schlau zu machen und ein wenig Zeit mit den Samtpfoten zu verbringen. So können Sie schnell herausfinden, ob Sie zueinander passen oder nicht.

Katze aus dem Tierheim: Was Sie erwartet

Mit einer Katze aus dem Tierheim geben Sie einem Haustier eine neue Chance auf ein glückliches Leben. Schließlich haben viele dieser Samtpfoten schlimme Erfahrungen hinter sich. Entsprechend groß sind auch häufig die Vorurteile gegenüber Tieren aus den Auffangstationen. Die meisten seien Problemkatzen und entsprechend scheu oder verstört. Damit haben die Kritiker nicht immer vollkommen unrecht, schließlich wurden viele Tiere von ihren Vorbesitzern vernachlässigt. Die geschulten Pfleger kennen ihre Schützlinge allerdings sehr gut und können Ihnen so mit vielen Tipps zu Ihrer Wunschkatze verhelfen. Außerdem gibt es auch Fälle, in denen die Pfleger bereits gute Vorarbeit geleistet haben und die Katzen so wieder Vertrauen zum Menschen fassen können. Der erste und wichtigste Schritt ist hier als bereits gemacht.

Alter und Charakter spielen eine große Rolle

Viele wollen beispielsweise ein kleines, niedliches Kätzchen haben. Hier besteht aber ein Problem: Welchen Charakter der tapsige Vierbeiner ausbilden wird, lässt sich noch gar nicht so genau sagen. Wenn Sie sich hingegen für ein erwachsenes Tier entscheiden, treffen Sie in der Regel auf einen gefestigten Charakter und können besser einschätzen, ob die Katze zu Ihnen passt. Die Pfleger können Sie mit den Erfahrungen, die sie mit dem Tier gemacht haben, gut beraten. Sie verraten Ihnen auch, ob sich das Haustier in eine Familie mit Kindern oder anderen Katzen integrieren lässt. So können Sie selbst entscheiden, ob Sie einen tobe-lustigen kleinen Raufbold oder einen ruhigen, schlafverwöhnten Salonlöwen mit nach Hause nehmen. Wichtig dabei: Sein Sie absolut ehrlich zu sich und den Experten, nur so finden Sie Ihr richtiges Match und können der Katze ein perfektes Heim bieten.

Katzen aus dem Tierheim sind nicht umsonst

Wer mit einer Katze aus dem Tierheim Geld sparen möchte, wird möglicherweise vor einer bösen Überraschung stehen, denn auch Samtpfoten aus dem Tierschutz werden nicht einfach verschenkt. Die meisten Einrichtungen erheben eine sogenannte Schutzgebühr, um entstandene Impf-, Kastrations- und Pflegekosten abdecken zu können. Entscheiden Sie sich für ein Jungtier, bekommen Sie häufig einen Kastrationsgutschein. Den können Sie einlösen, wenn Ihr Liebling alt genug ist. Auch wichtig: Viele Tierheime führen vor der Abgabe eines Ihrer Schützlinge Vorkontrollen des neuen Zuhauses durch. Ein Kontrolleur besucht Sie zu Hause und prüft, ob Sie die Voraussetzungen für die Haltung der gewünschten Katze mitbringen.

Augen auf bei unseriösen Einrichtungen

Auch beim Tierschutz läuft nicht immer alles so, wie es sollte. In Deutschland selten, doch kommt es durchaus vor, dass Sie an eine Einrichtung geraten, die es mit der Pflege und Vermittlung nicht ganz so genau nimmt. Schwarze Schafe lassen sich aber meist schnell enttarnen. So weisen die Unterbringungen häufig keine einwandfreien hygienischen Bedingungen auf. Neuankömmlinge werden nicht zuerst in einer Quarantänestation durchgecheckt und die Katzen aus dem Tierheim machen trotz Profi-Pflege einen vernachlässigten Eindruck. Beim Gespräch wird nur oberflächlich auf den Gesundheitszustand bzw. den Charakter der Tiere eingegangen. Hier sollten Sie kein offensichtlich krankes Tier aus Mitleid adoptieren, sondern sofort den für den Bezirk zuständigen Amtsveterinär verständigen.

Möchten Sie eine Katze mit Behinderung oder angeschlagener Gesundheit bei sich aufnehmen, ist es wichtig, dass Sie sich genau darüber informieren, welche Arzt-, Medikamenten- und Pflegekosten auf Sie zukommen können. Nichts wäre schlimmer als wenn Sie Ihren flauschigen Mitbewohner wieder abgeben müssten, weil Sie das nötige Geld nicht aufbringen können.

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1 Kommentare
  • paulratzery

    08-11-2013 20:11:33

    paulratzery: Wir hatten bis jetzt schon drei unserer pelzigen Familienmitglieder aus dem Tierheim, auch unterschiedlichen Alters! Keine einzige war eine "Problemkatze"! Es waren alles wunderbare, unterschiedliche Charaktere! Und wir würden es immer wieder tun!
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