Eine Katze holt sich ihre Vitamine durch eine Ernährung, die sich sehr von der eines Menschen unterscheidet – viele der lebensnotwendigen Stoffe kann ihr Körper selber bilden oder aus der fleischhaltigen Nahrung gewinnen – ein Zufüttern mit vitaminreichen Nahrungsergänzungsprodukten ist bei einer gesund ernährten Katze also in den meisten Fällen nicht nötig.
Die richtigen Vitamine für die Katze
Im Gegensatz zu Menschen, die das für den Stoffwechsel und das Immunsystem wichtige Vitamin C über die Nahrung aufnehmen müssen, indem sie zum Beispiel viel Obst und Gemüse essen, können Katzen das Vitamin selbst bilden. Da dadurch allerdings nur kleine Mengen entstehen, nehmen wildlebende Katzen zusätzliche Mengen von Vitamin C über die Nahrung auf – sie bilden den Stoff aus der Leber und anderen Bestandteilen ihrer Beutetiere. Älteren oder gestressten Hauskatzen kann man diese Vitamine daher in Form von Ergänzungspräparaten zuführen. Eine solche Zugabe sollten Sie jedoch stets mit dem Tierarzt absprechen.
Für die einwandfreie Funktion und den Aufbau von Zähnen und Knochen benötigen Katzen darüber hinaus Vitamin D. Dieser Bedarf wird normalerweise bereits durch das Katzenfutter gedeckt. Dazu hilft Sonnenschein Katzen wie Menschen, den wichtigen Nährstoff zu synthetisieren.
Unterschiedliche Bedürfnisse
Während der Mensch für ein gesundes Leben Beta-Carotin oder eine andere Variante des Provitamin A benötigt, das er im Körper zu Vitamin A umwandelt, können Katzen diese Provitamine nicht verwerten – ihnen fehlt das Enzym, das die Stoffe spaltet und in Vitamin A verwandelt. Das für Augen, Zähne, Knochen, Haut und Fruchtbarkeit wichtige Vitamin muss die Katze daher über die Nahrung aufnehmen.
Da Vitamin A jedoch im Körper des Tieres gespeichert wird, kann es bei einer Überversorgung zu Vergiftungserscheinungen kommen. Wer es zu gut meint, und seine Katze mit großen Mengen einer Vitamin-A-Bombe wie zum Beispiel Rinderleber versorgt, tut seinem Liebling damit nicht unbedingt etwas Gutes.
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30-03-2015 16:03:25