Zucker in den Inhaltsstoffen, ein zu niedriger Fleischgehalt, schlecht ausgewogene Nährstoffzusammensetzungen und falsche Fütterungsempfehlungen auf der Dose: Viele Nassfuttersorten sind auf Dauer nicht gut für die Katzengesundheit. Ein Blick auf die Zutatenliste scheint unabdinglich:
Ausgewogene Zutatenzusammenstellung: Leider nicht selbstverständlich
Ein gutes und hochwertiges Katzenfutter sollte eine sinnvolle Zusammensetzung an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Eiweiß, Ballaststoffen, Fett, Kohlenhydraten und Aminosäuren enthalten. 15 der über 30 Nassfuttersorten, die von Stiftung Warentest unter die Lupe genommen wurden, erfüllten diesen Anspruch nicht. Auf Dauer gefüttert, würden Sie zu einem Mangel oder einem Überschuss an bestimmten Nährstoffen führen, sodass das Tier krank werden kann.
Nassfutter: Auch falsche Fütterungsempfehlungen können krank machen
Viele Futtermittelhersteller empfehlen auf ihren Dosen außerdem zu große Futtermengen für den täglichen Bedarf. Katzenbesitzer verlassen sich dann darauf und auch ihre Stubentiger sagen natürlich nicht Nein, wenn ihnen etwas mehr Katzenfutter zur Verfügung steht, als sie eigentlich brauchen. Aber auch wenn ein Moppelchen mit flauschigem Fell noch so niedlich ist: Übergewicht ist sehr ungesund für Katzen. Es kann gefährliche Katzenkrankheiten wie Diabetes bedingen und ist nicht gut für den zarten Körperbau unserer Stubentiger: Gelenkprobleme sind häufige Langzeitschäden von Übergewicht. Den ganzen Test von Stiftung Warentest finden Sie hier.
Hochwertiges Katzenfutter erkennen
Wenn Sie sicher gehen möchten, dass Ihr Stubentiger das richtige Futter bekommt, sollten Sie genau auf die Inhaltsstoffe achten. Wichtig ist ein hoher Fleischanteil, da Fleisch hochwertige Proteine und Fett liefert und das Verdauungssystem von Katzen darauf bestens eingestellt ist. Mindestens zwei Drittel des Futters sollte allemal qualitativ hochwertiges und leicht verdauliches Fleisch sein. Ideal ist ein Fleischanteil zwischen 80 und 95 Prozent. Außerdem muss Taurin im Futter enthalten sein. Darüber hinaus, sollte das Katzenfutter kein Getreide enthalten, da dieses zu viele Kohlenhydrate liefert, das Ihre Katze nicht braucht. Hochwertiges, getreidefreies Futter kann stattdessen ein paar wenige pflanzliche Futterstoffe wie etwa Karotte, Gurke oder Zucchini enthalten. Mehr zum Thema lesen Sie im Ratgeber: "Hochwertiges Katzenfutter: Was macht es aus?".
Diese Themen zur Katzenernährung könnten Sie auch interessieren:
Katzen richtig füttern: Das sollten Sie beachten
Schonkost für Katzen: Tipps und Informationen
Zu dicke Katze? So erkennen Sie Übergewicht
15-10-2014 20:10:08