Es ist schon reizvoll, eine Katze nur mit Trockenfutter zu ernähren. Schließlich ist es lange haltbar, weniger geruchsintensiv und sieht appetitlich aus. Außerdem ist es auf lange Sicht günstiger, da das energiereiche Futter schneller satt macht und Sie weniger davon brauchen. Es gibt aber mehrere Gründe, warum Sie Ihre Katze nicht ausschließlich mit Trockenfutter ernähren sollten.
Trockenfutter enthält kaum Wasser
Der Hauptunterschied zwischen Trocken- und Nassfutter besteht im Wassergehalt. Während Nassfutter zu 60 bis 80 Prozent aus Wasser besteht, sind es bei der Trockenvariante gerade einmal etwa acht Prozent. In der Natur sichern Katzen aber ihre Flüssigkeitszufuhr über die Nahrung, weshalb die Tiere recht trinkfaul sind. Eine Katze, die nun immer Trockenfutter und somit zu wenig Wasser zu sich nimmt, kann Blasen- und Nierenprobleme bekommen. Nassfutter bietet hingegen ausreichend Flüssigkeit. Außerdem ist Trockenfutter aufgrund des geringen Wassergehalts energiereicher und kann mit der Zeit bei Ihrem Liebling zu Übergewicht führen.
Abwechslung in der Katzenernährung
Trockenfutter kann unter Umständen eine Ergänzung zum Nassfutter sein. Füttern Sie es beispielsweise als Leckerchen zu. Oder bieten Sie täglich wechselnd Nassfutter und Trockenfutter an. Letzteres als Hauptfutter empfiehlt sich wirklich nur dann, wenn Ihre Katze absolut kein Nassfutter mag. Wenn sie Nassfutter nicht verträgt und beispielsweise Durchfall davon bekommt, fragen Sie Ihren Tierarzt um Rat – er kann Ihnen für Ihre Fellnase sogenanntes hypoallergenes Katzenfutter verschreiben und mit einer Ausschlussdiät herausfinden, welcher Futterbestandteil ihr nicht bekommt. Kommen Sie um Trockenfutter wirklich nicht herum, versuchen Sie aber zumindest, es in etwas Wasser aufzuweichen, um den Wasserhaushalt Ihrer Katze aufrecht zu erhalten. Besonders bei älteren Tieren ist die Flüssigkeitszufuhr wichtig, da diese oft noch weniger trinken als junge Katzen.
Worauf Sie beim Futter achten sollten
Ganz gleich, ob Trocken- oder Nassfutter: Achten Sie immer auf die Katzenfutter-Inhaltsstoffe. Viele Futtersorten enthalten von Pflanzen stammende Rohfasern oder Getreide, die aber nicht auf den Speiseplan einer Katze gehören. Die Samtpfoten sind reine Fleischfresser und ihr Verdauungssystem ist gar nicht auf pflanzliche Kost ausgelegt. Eine Ernährung mit vielen Pflanzenbestandteilen kann bei Ihrer Katze zu Verdauungsproblemen und Blasensteinen führen, eventuell auch zu Mangelerscheinungen. Zucker gehört keinesfalls in das Tierfutter, da es schlecht für die Zähne ist und der Katze keinerlei Nutzen bringt. Setzen Sie also unbedingt auf hochwertige getreide- und zuckerfreie Futterprodukte. Befragen Sie dazu am besten einen Tierarzt, um sicher zu gehen.
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07-07-2013 20:07:20