Hunderassen

Welsh Corgi Pembroke

Der Welsh Corgi Pembroke ist durch seine Präsenz im englischen Königshaus einem breiten Publikum auf der Welt bekannt. Besitzer schätzen diese Hunderasse wegen ihres pfiffigen, mitunter frechen Wesens.
Steckbrief

Verwendung

Begleithund

Alternativer Name

Pembroke

FCI-Nr.

39

FCI-Gruppe

1: Hüte- und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde)

FCI-Sektion

1: Schäferhunde

Durchschnittliche Lebenserwartung

9-15 Jahre

Farbe

mehrfarbig, weiß, braun

Fellbeschaffenheit

glatt

Temperament / Aktivität

Durchschnittliche Futterkosten/-mengen

Durchschnittlicher Kaufpreis Welpen

Widerristhöhe (Rüde)

25 - 31 cm

Widerristhöhe (Hündin)

25 - 31 cm

Gewicht (Rüde)

10 - 12 kg

Gewicht (Hündin)

10 - 11 kg

Körperbau des Welsh Corgi Pembroke

Die tief gestellten und kräftig gebauten Tiere können bei einer Widerristhöhe von bis zu 30,5 cm ein Gewicht von 12 kg erreichen. Sie werden als Hüte- und Treibhunde klassifiziert. Der Welsh Corgi Pembroke unterscheidet sich vom Welsh Corgi Cardigan durch eine noch kompaktere Statur und kleinere Ohren. Zudem hat der Pembroke gelegentlich einen Stummelschwanz. Corgis treten am häufigsten in zobelfarbener, roter, schwarzer oder dreifarbiger Fellfärbung auf, stets mit einem weißen Abzeichen versehen.

Der Welsh Corgi Pembroke und sein freches Wesen

Neben ihrem hohen Bekanntheitsgrad als Hofhunde des englischen Königshauses sind Welsh Corgis insbesondere für ihr pfiffiges Wesen fast schon berüchtigt. Sie lassen sich selten aus der Ruhe bringen, neigen nicht zu Nervosität, sind aber sehr schlau und können recht eigensinnig sein. Manchmal wirken sie bei aller Niedlichkeit geradezu unverschämt.

Corgis brauchen gute Erziehung

Trotz ihrer kleinen Statur sind Corgis keine Schoßhunde. Der Welsh Corgi Pembroke ist ein ehemaliger Arbeitshund und braucht ausreichend Beschäftigung und Führung. Eine konsequente Erziehung ist von besonderer Wichtigkeit. Ansonsten entscheidet der Corgi selbst, worauf er gerade Lust hat, und das ist selten im Sinne seiner Bezugspersonen.

Welsh Corgi Pembroke: Tipps zur Beschäftigung

Damit er glücklich ist, braucht der Welsh Corgi Pembroke jede Menge zu tun. Da er von Natur aus sehr aktiv ist, sollte er ausgiebig bewegt werden. Seine relativ kurzen Beine sind kein Hindernis, er beweist Ausdauer und Durchhaltevermögen. So lassen sich Corgis beispielsweise gerne für Fährtenarbeit, Obedience und Agility-Training begeistern.

Intelligenz des Corgis herausfordern

Neben körperlicher Beschäftigung, die der aufgeweckte Corgi braucht, möchte er auch geistig gefördert werden. Deshalb ist es wichtig, ihm immer wieder neue Aufgaben zu stellen, bei denen er Köpfchen und Geschick beweisen muss. Beispielsweise kann Futter unter einem Plastikbecher versteckt werden und er muss herausfinden, unter welchem die leckere Belohnung liegt.

Ernährungstipps für den Welsh Corgi Pembroke

Ähnlich wie andere Corgis neigt auch der Welsh Corgi Pembroke zu Fettleibigkeit. Wenn er kann, frisst er mehr, als er eigentlich muss, deshalb ist bei der Ernährung unbedingt darauf zu achten, dass nicht übermäßig gefüttert oder mit Leckerlis belohnt wird. Beim Futter ist er nicht wählerisch.

Gesunde Corgi-Ernährung: Wie viel und wie oft füttern?

Ideal für die Gesundheit eines ausgewachsenen Corgi sind täglich 200 Gramm Fleisch kombiniert mit Gemüse oder etwas Reis. Außerdem sollte er immer ausreichend frisches Wasser zu sich nehmen. Dies ist vor allem in Verbindung mit Trockenfutter wichtig. Milch ist sowohl bei Welpen als auch bei älteren Hunden zu vermeiden, da sie zu Durchfall führen kann. Solange der Hund jung ist, sollte man ihn bis zu dreimal täglich füttern. Sobald er älter wird, reichen auch zwei Mahlzeiten täglich. Wenn der Hund dann schließlich ausgewachsen ist, genügt es, ihn einmal täglich ausgewogen zu ernähren.

Die Geschichte des Welsh Corgi Pembroke

Der Welsh Corgi Pembroke schaffte es aus seiner Herkunftsregion, der Grafschaft Permbrokeshire im südlichen Teil von Wales, bis ins englische Königshaus. Queen Elisabeth II hält seit 1933 zahlreiche Exemplare dieser Hunderasse. Obwohl einige Experten behaupten, dass der Corgi statt aus Wales aus England stammt und schon als Hütehund den Römern gedient habe, gibt es dafür keine eindeutigen Beweise. Eines ist jedoch sicher: In den walisischen Bergen wurden die Corgis als Viehhüter und vor allem Viehtreiber eingesetzt.

Welsh Corgi Pembroke als Rattenfänger

Corgis waren auch gute Hofwächter und hielten Ratten und andere Nager in Schach. 1934 erkannte der Kennel Club sowohl den Welsh Corgi Cardigan als auch den Welsh Corgi Pembroke jeweils als eine eigenständige Rasse an. Ab diesem Zeitpunkt wurden die beiden streng voneinander getrennt gezüchtet. Als Begleithunde gewannen die Welsh Corgis schnell viele Anhänger und drängten andere Rassen nach hinten. Bei der Wandlung vom Gebrauchs- zum Gesellschaftshund erwiesen sie sich als extrem anpassungsfähig, was sie noch beliebter machte.

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