Hunderassen

Französische Bulldogge

Die Französische Bulldogge ist eine kleine Hunderasse, die vor allem durch ihren fast quadratischen Kopf und die abstehenden Fledermausohren auffällt.
Steckbrief

Verwendung

Begleithund

Alternativer Name

Bouledogue français

FCI-Nr.

101

FCI-Gruppe

9: Gesellschafts- und Begleithunde

FCI-Sektion

11: Kleine doggenartige Hunde

Durchschnittliche Lebenserwartung

9-15 Jahre

Farbe

mehrfarbig, schwarz, rot, braun

Fellbeschaffenheit

glatt

Temperament / Aktivität

Durchschnittliche Futterkosten/-mengen

Durchschnittlicher Kaufpreis Welpen

Widerristhöhe (Rüde)

25 - 34 cm

Widerristhöhe (Hündin)

25 - 34 cm

Gewicht (Rüde)

10 - 13 kg

Gewicht (Hündin)

10 - 13 kg

Die Tiere sind sehr kompakt und muskulös. In der Regel wird eine Französische Bulldogge bis zu 40 cm groß und wiegt bis zu 14 kg. Der Kopf ist breit und eckig, der Fang kurz, die Augen weit auseinander und die Ohren groß und abstehend. Der Hals ist sehr kräftig und der Körper relativ klein. Die Beine sind äußerst muskulös. Die Französische Bulldogge ist ein Vorbeißer, das heißt, der kräftige Unterkiefer steht über den Oberkiefer hinaus. Das Haar des Hundes ist glatt, kurz und glänzend und macht ihn dadurch recht empfindlich gegenüber Extremtemperaturen. Das Fell kann verschiedene Farbgebungen haben.

Französische Bulldogge: Ursprung als Kampfhund

Die Französische Bulldogge entstand aus der englischen Bulldogge, die hauptsächlich für Kämpfe gezüchtet wurde. Als Hundekämpfe verboten wurden, änderten die Züchter ihre Prioritäten und wollten kleinere und freundlichere Tiere züchten. Englische Auswanderer nahmen die kleinen Hunde mit nach Frankreich und setzten dort die Zucht fort. Im 19. Jahrhundert wurde die Französische Bulldogge vor allem in den USA sehr beliebt. Französische Bulldoggen haben sich in den letzten Jahren zu beliebten Begleithunden entwickelt, auch weil sie ein anhängliches und sanftes Gemüt haben.

Sportliche Dogge mit freundlichem Wesen

Die Französische Bulldogge ist ein aufgeweckter und kinderlieber sowie loyaler Hund. Sie ist aber auch fügsam, aktiv und neugierig, was sie zu einem geeigneten Haustier für Alleinstehende, Familien und Senioren macht. Auch für die Haltung in der Wohnung ist dieser Hund durchaus geeignet. Lange allein bleiben möchte dieser Vierbeiner allerdings nicht, wer demnach wenig Zeit hat, sollte sich dieses enorm gesellige Tier nicht anschaffen. Stattdessen möchte diese verschmuste Dogge mit Zuneigung überschüttet werden.

Dank seines ausgeglichenen Wesens fällt die Erziehung dieser gehorsamen Rasse vergleichsweise leicht. Konsequente Regeln sollten allerdings auch der Französischen Bulldogge auferlegt werden, denn nur dann ordnet sie sich dem "Rudel", ihrer Familie, optimal unter und verhält sich auch gegenüber Fremden sowie anderen Hunden gelassen.

Beschäftigung und Pflege

Auch wenn dieser Hund sehr genügsam ist, braucht er dennoch eine artgerechte Haltung sowie ausreichend Auslauf und Beschäftigung. So sollten neben ausgedehnten Spaziergängen regelmäßiges Tüfteln mit Intelligenzspielzeug auf dem Programm stehen. Auch Hundesportarten können ihn begeistern, zum kilometerlangen Joggen und Schwimmen hat das kleine Kraftpaket in der Regel jedoch wenig Lust. Vor allem an heißen Sommertagen gilt es, die Französische Bulldogge nicht zu überanstrengen: Mit ihrer kurzen Schnauze sind sie sehr wärmeanfällig und neigen dazu, einen Hitzschlag zu bekommen.

Das Fell ist nicht sehr pflegebedürftig. Ein- bis zweimal Bürsten wöchentlich ist meist völlig ausreichend. In Zeiten des Fellwechsels muss gegebenenfalls öfter gekämmt werden. Zusätzlich sollten die empfindlichen Augen der Französischen Bulldogge regelmäßig kontrolliert und mit einem feuchten Tuch vorsichtig von Rückständen befreit werden. Das Gleiche kann anschließend für die Hautfalten im Gesicht getan werden. Da die kleinen "Bullis" zu Übergewicht neigen, sollte zudem auf eine ausgewogene Ernährung wert gelegt werden.

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