Der wichtigste Punkt, der sowohl für, als auch gegen einen Zweithund sprechen kann, ist, dass der Hund ein Rudeltier ist. So kann die Hundehaltung im Doppelpack im Idealfall artgerechter sein, für das Herrchen aber auch erziehungstechnisch eine größere Herausforderung darstellen.
Einen Zweithund anschaffen: Das spricht dafür
Wer viel arbeitet und wenig Zeit für seinen Hund hat, hat eine Sorge weniger, wenn seine beiden Hunde zu Hause ein tolles Team bilden und sich miteinander beschäftigen. Verstehen und ergänzen sich die Hunde gut, ist es eine Freude, ihnen bei der Interaktion zuzusehen.
Charaktereigenschaften können sich bei den Tieren ergänzen und dafür sorgen, dass sie sich wohler fühlen als allein. Ein junger Hund kann von einem Älteren außerdem viel lernen. Das macht es umso wichtiger, das der Ersthund gut erzogen ist, denn schließlich guckt sich ein Jungspund nicht nur die guten Eigenschaften ab.
Und noch ein guter Grund für einen Zweithund: So viele Hunde suchen ein schönes und liebevolles Zuhause. Wer genug Platz, Geld und Geduld hat, kann wenigstens einem davon etwas Gutes tun.
Ein zweiter Hund: Was spricht dagegen?
Hunde bilden schon zu zweit ein Rudel. Dieses muss der Tierbesitzer im Griff haben, um unangenehme Zwischenfälle zu vermeiden. Zwei Hunde können sich beim Jagen zusammenschließen oder Ungehorsam im Doppelpack üben – unerfahrene Hundehalter sind mit einem Rudel oft überfordert. Insgesamt ist es wichtig, die beiden Tiere entweder zusammen zu trainieren (zum Beispiel in der Hundeschule) oder den ersten Hund bereits sehr gut erzogen zu haben und zu kennen, bevor der Zweithund einzieht.
Eifersucht, Rangordnungsprobleme und Streit um Spielzeug oder Hundefutter müssen zwar nicht vorkommen, können es aber und auch das sollte ein Hundebesitzer vorher unbedingt bedenken. Außerdem steigen natürlich die Kosten für Tierarzt, Futter und Hundesteuer mit einem Zweithund. Ist das alles kein Problem für den Hundebesitzer, steht dem Zweithund nichts mehr im Wege!
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