Hundekauf

Hund in der Wohnung halten: Welche Rassen eignen sich?

Nicht jeder zukünftige Hundehalter besitzt ein Haus mit großem Garten. Doch auch wenn Sie in einer (Miet-)Wohnung leben, brauchen Sie nicht auf einen vierbeinigen Freund zu verzichten. Es gibt allerdings Hunderassen, die sich besser für die Wohnungshaltung eignen als andere und besonders pflegeleicht sind.
Der Malteser ist eine pflegeleichte Rasse: Der kleine Hund lässt sich gut in der Wohnung halten – Bild: Shutterstock / alvesflavio
Der Malteser ist eine pflegeleichte Rasse: Der kleine Hund lässt sich gut in der Wohnung halten – Bild: Shutterstock / alvesflavio

Einige Hundebesitzer behaupten, dass unsere tierischen Gefährten nur glücklich sind, wenn sie in einem großen Haus mit weitläufigem Garten gehalten werden. Zwar wird der Hund für diesen zusätzlichen Auslauf dankbar sein, es ist jedoch kein Argument, sich deshalb am Ende gegen den Kauf zu entscheiden.

Denn zum einen kommt es auch darauf an, wie viel sich die Menschen, die in dem Haushalt leben, mit ihrem neuen Haustier beschäftigen – ein großer Garten allein macht noch lange nicht glücklich – zum anderen gibt es viele Hunderassen, die prima in der Wohnung gehalten werden können und damit zurechtkommen.

Wohnungshunde: Nicht immer kommt es auf die Größe an

Kleine Wohnung, kleiner Hund? Zwar trifft diese Annahme bei vielen Rassen zu, doch ist nicht jeder Mini-Hund für die Wohnungshaltung geeignet. Vielmehr kommt es auf das individuelle Temperament, den Arbeitsdrang und Charakter des Tieres an. Beispielsweise ist ein Chihuahua mit einer Größe, die selten die 30 Zentimeter überschreitet, klein und kompakt, doch eilt ihm der Ruf voraus, viel zu bellen. Auch sein nervöses und ängstliches Wesen qualifizieren ihn nicht unbedingt als Wohnungshund. Dagegen lässt sich die Deutsche Dogge trotz ihrer stattlichen Größe gut in der Wohnung halten, weil sie weniger Auslauf als manch anderer Hund benötigt und über ein ruhiges und gelassenes Gemüt verfügt.

Generell sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass Ihr neuer vierbeiniger Begleiter als Wohnungshund nicht zu viel Auslauf benötigt, ein ausgeglichenes Temperament besitzt und wenig bellt. Jagd- und Hütehunde wie Schäferhund, Labrador Retriever, Golden Retriever, Irish Setter oder Border Collie lassen sich nur bedingt in der Wohnung halten, weil sie so viel Energie in sich haben. Spaziergänge alleine reichen ihnen häufig nicht, sodass ein Haus mit Garten zusätzlichen Auslauf für sie bietet.

Bulldogge, Malteser und Mops – geeignete Hunderassen für die Wohnungshaltung

Duldsame kleine Hunde, die auch als Anfängerhunde bezeichnet werden, eignen sich in der Regel sehr gut für die Wohnungshaltung. Menschen gegenüber sind sie freundlich, ruhig und geduldig. Ihnen genügt es, sich einmal am Tag draußen auszupowern, wenn sie einen Menschen haben, der sie viel im Alltag begleitet und in der Wohnung zusätzlich kleine Spiele und Beschäftigungsmöglichkeiten schafft.

Zu diesen sogenannten Anfängerhunden zählen Rassen wie Bichon Frisé, Französische und Englische Bulldogge, Cavalier King Charles Spaniel, Havaneser, Mops oder auch der Pudel. Der Malteser ist ebenfalls ein Hund, den Sie gut in der Wohnung halten können. Sein Fell zeichnet ihn besonders dafür aus: Weil der Malteser kein Unterfell besitzt, ist er sehr pflegeleicht und haart wenig. Das Gleiche gilt für den Beagle und den Schnauzer.

Hund in der Wohnung halten: Beschäftigung ist wichtig

Doch auch wenn Ihr Wohnungshund weniger Auslauf benötigt als andere Rassen, sollten Sie sich stets in Erinnerung rufen, dass jeder Vierbeiner seinen täglichen Spaziergang und Auslauf benötigt. Versuchen Sie außerdem, die Wohnung hundefreundlich und -gerecht einzurichten und ihm viel Beschäftigung zu bieten.

Sie sollte nicht zu vollgestellt sein, damit Ihr kaltschnäuziger Freund genug Platz hat, um herumzutollen. So können Sie kleine Versteckspiele in der Wohnung anlegen oder Ihrem Hund auch mal im geschlossenen Raum das Stöckchen oder den Ball werfen. Tipp: Legen Sie Teppiche aus. Das dämpft die Geräusche der Pfoten und das Kratzen der Krallen. Ihrem Hund wird es auch gefallen, wenn er nach draußen schauen kann. Oft reicht schon eine Bank aus, worüber das Tier das Fenster erreicht und rausguckt.

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