Hundehaltung

Wie viel Auslauf braucht ein erwachsener Hund?

Wie lange der Spaziergang für einen Hund sein darf, hängt ganz von seiner Rasse, seinem Alter und seinem Fitnesslevel ab. Ein paar Grundregeln sollten Sie aber beachten und die genaue Zeit dann nach und nach an Ihren Vierbeiner und seine Bedürfnisse anpassen.
Wie viel Auslauf der Hund braucht hängt von der Rasse und anderen Faktoren ab – Bild: Shutterstock / msgrafixx
Wie viel Auslauf der Hund braucht hängt von der Rasse und anderen Faktoren ab – Bild: Shutterstock / msgrafixx

Geistige und körperliche Auslastung: Regelmäßige, ausgiebige Spaziergänge sind wichtig für das Wohlbefinden des Hundes. Als Nachfahren des Wolfes müssen die Vierbeiner täglich eine Menge laufen um gesund und körperlich fit zu bleiben, kein Übergewicht zu bekommen und sich wohlzufühlen.

Junge und kleine Hunde: Wie viel Auslauf brauchen sie?

Ein junger Hund, der noch im Wachstum ist, braucht noch nicht allzu viel Auslauf. Bis er neun Monate alt ist, sind täglich mehrere kleine Runden gut für ihn. Diese sollten jeweils zwischen fünf Minuten und der Zahl seiner Lebenswochen, umgerechnet in Minutenzahlen, lang sein, um ihn nicht zu überfordern, aber ihm genug Auslauf zu bieten.

Kleine, ruhige Hunde sind meist ebenfalls mit drei bis fünf täglichen Runden zwischen 15 und 30 Minuten zufrieden. Auch unter den größeren Hunden gibt es aber viele gemütliche Vertreter, die sich sogar mit weniger Spazierzeit arrangieren können. Insgesamt sollten Vierbeiner sich täglich etwa zwei Stunden bewegen.

Die Unterschiede zwischen den Hunderassen

Ruhigere, massigere, und ältere Tiere legen ihre Spaziergänge lieber gemütlich zurück. Kleine, aber dafür häufigere Runden, eignen sich gut für sie. Aktivere, langbeinige Hunderassen, Jagd-, Windhunde und Tiere, die einfach einen sehr lebhaften Charakter haben, brauchen in dieser Zeit auch Möglichkeiten, mal richtig zu rennen, zum Beispiel beim Fahrradfahren, beim Joggen oder beim Freilaufen. Solche Hunde können auch gut zwei Stunden täglich, aufgeteilt in mehrere Runden, zurücklegen. Wenn eine Tour davon eine große, ausgiebige Runde ist, ist das für diese Vierbeiner artgerecht und eine gute Idee.

Ausprobieren und den Tierarzt um Rat fragen

Probieren Sie aus, mit welcher täglichen Spazierzeit Ihr Hund zufrieden und ausgeglichen und nicht überfordert ist, um ein eingespieltes Team zu werden. Bei gesundheitlichen Einschränkungen, zum Beispiel Erkrankungen des Bewegungsapparats wie Arthrose oder Hüftdysplasie berät Sie Ihr Tierarzt fachkundig darüber, wie viel Zeit Ihr Hund pro Spaziergang braucht.

Aber auch mit einem gesunden Hund können Sie den Tierarzt nach Empfehlungen rund um die Dauer des Auslaufes fragen, damit sie so gut wie möglich auf Ihren Hund und seine Bedürfnisse zugeschnitten sind.

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