Hundehaltung

Welpe als Zweithund: Was Sie beachten müssen

Wenn ein Welpe als Zweithund einzieht, erfordert das von Ihnen Ruhe, Geduld, Vertrauen und einen sinnvollen Erziehungsplan. Der Kleine befindet sich gerade in einer wichtigen Phase: die Entwöhnung von der Hundemutter und Geschwistern und der Gewöhnung an Sie.
Ein Welpe als Zweithund: Die Eingewöhnung braucht Zeit – Bild: Shutterstock / Sandra Kemppainen
Ein Welpe als Zweithund: Die Eingewöhnung braucht Zeit – Bild: Shutterstock / Sandra Kemppainen

Ein zweiter Hund kann es dem Welpen durchaus leichter machen, diese Phase gut zu überstehen, wenn Sie als Hundebesitzer Einiges beachten. Wenn der Jungspund bei Ihnen einzieht, kennen sich Ihre beiden Vierbeiner zum Beispiel im besten Falle schon. Nutzen Sie die Chance, Ihren Schützling schon vor seinem Einzug an Besuchstagen mit Ihrem Hund vertraut zu machen. So können sich Ihre Hunde am leichtesten aneinander gewöhnen. Darüber hinaus sollten Sie vorher wissen, dass nicht nur Sie fortan zu der Hundeerziehung Ihres Welpen beitragen.

Welpe als Zweithund: Sie sind nicht der einzige Lehrer

Die Sozialisierungsphase eines Welpen beginnt in seiner 8. Lebenswoche und zieht sich bis zur 12. oder 14. Woche hin. Alles, was er jetzt lernt, ist von großem Gewicht für ihn und später kaum mehr rückgängig zu machen. Zum einen liegt es in Ihrer Hand, ihn mit einer sanften, konsequenten Erziehung an Verhaltensregeln zu gewöhnen und ihm die Sicherheit zu geben, die er braucht.

Zum Anderen wird sich Ihr kleiner Neuzugang eine Menge vom Verhalten Ihres erwachsenen Hundes abgucken – als Rudeltier kann er gar nicht anders.

Das heißt: Wenn Sie einen schwierigen Hund zu Hause haben, der aggressiv ist, ständig bellt, oder nicht auf sie hört, können Sie davon ausgehen, dass ihr Welpe sich dasselbe unerwünschte Verhalten abguckt. Sie sollten Ihre Entscheidung für einen Zweithund deshalb gründlich überdenken, wenn Ihr Hund selber noch ein wenig Erziehung braucht und eventuell einen Hundetrainer zurate ziehen.

Vorsicht: Ihr erwachsener Hund ist stärker als der Welpe

Ein Welpe muss lernen, sich zu behaupten. Das heißt aber nicht, dass keine Vorsicht geboten ist. Ein kräftiger, stürmischer Hund, der unvorsichtig ist und ihren Neuling verängstigt oder gar verletzt, ist kein schöner Einstieg in die neue Familie.

Wird der Kleine ständig über den Haufen gerannt, oder nicht an seinen Futternapf gelassen kann es passieren, dass er Scheu gegenüber anderen Hunden und weitere Verhaltensstörungen entwickelt. Wichtig ist aber, dass er positive Erfahrungen macht. Ein Hund, dem sie nicht vertrauen können, sollte deshalb auf keinen Fall mit ihrem Welpen allein sein!

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