Die meisten Menschen, die von einem Hund gebissen wurden, gehen nur dann zum Arzt, wenn es sich dabei um eine große, blutende Wunde handelt. Kleineren Wunden durch Tierbisse wird meist keine große Beachtung geschenkt – ein Fehler, wie Mediziner wissen.
Darum kann ein Hundebiss gefährlich werden
Bakterien im Speichel eines Vierbeiners können mitunter schwere Infektionen verursachen, die im schlimmsten Fall sogar lebensgefährlich werden können. Wurden Sie von einem Hund gebissen, können diese Bakterien in die Wunde gelangen und sich dort vermehren. Die Folgen können von harmlosen Entzündungen bis hin zum Wundstarrkrampf (Tetanus) reichen. Letzteres ist dann möglich, wenn der Impfstatus für Tetanus veraltet oder nicht vorhanden ist.
Generell ist ein Hundebiss hinsichtlich der Infektionsgefahr nicht so gefährlich wie ein Katzenbiss. Beißt eine Miez zu, infiziert sich die Wunde bei jedem zweiten Bissopfer. Bei Hunden ist die Wahrscheinlichkeit für Infektionen deutlich niedriger; dennoch sollte die Gefahr nicht unterschätzt werden.
Von Hund gebissen: So gehen Sie vor
Haben Sie sich eine tiefe, stark blutende Wunde zugezogen, müssen Sie umgehend zum Arzt. Bei kleineren Wunden gilt: Reinigen, desinfizieren, verbinden. Waschen Sie die Bisswunde gründlich mit Wasser und Seife aus und behandeln Sie sie mit einem Desinfektionsmittel. Danach legen Sie einen sterilen Verband an und beobachten die Wunde. Wird die Stelle rot, warm, tut weh, zeigt einen roten Strich, der sich von der Bissstelle wegzieht oder geht mit Symptomen wie Fieber einher, sollten Sie sich auf jeden Fall schnell in ärztliche Behandlung begeben. Der Arzt kann die infizierte Wunde dann fachmännisch versorgen und wird Ihnen wahrscheinlich ein Antibiotikum verabreichen.
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