Wissenschaftliche Untersuchungen aus den USA haben ergeben: Wer mit seinem Hund spielt, der ist in der Regel ein insgesamt glücklicherer Hundebesitzer. Das sollte doch Grund genug sein, um sich mal etwas genauer mit dem Spielverhalten von Hunden und was den Vierbeinern am besten gefällt auseinanderzusetzen.
Mit dem Hund spielen: Nicht alles muss "sinnvoll" sein
Wenn Besitzer mit ihrem Hund spielen, tun sie das meist aus einer Art pädagogisch geprägtem, tieferem Sinn: Die Tiere, die ja eigentlich Raubtiere sind und ursprünglich für die Jagd oder auch das Beschützen von Haus, Hof und Tieren eingesetzt wurden, erscheinen als reine Haustiere oft unterfordert: Sie leiden potenziell unter Bewegungsmangel und fühlen sich möglicherweise nicht nur körperlich, sondern auch geistig wenig gefordert. Entsprechend sehen Hundebesitzer das gemeinsame Spielen mit dem Hund als eine Art notwendige "Pflicht": Durch Spiele wie Apportieren beispielsweise wollen Sie die Hunde beschäftigen und gleichzeitig ihre Fähigkeiten fördern.
Der grundsätzliche Gedanke dahinter ist zwar durchaus richtig, aber: Dieses Ziel sollte nicht der einzige Grund sein, warum Sie sich spielerisch mit Ihrem geliebten Vierbeiner beschäftigen. Denn: Spielen bedeutet eben nicht nur eine Beschäftigung mit sogenanntem Ernstbezug: Vielmehr lieben Hunde es generell, aktiv und in Bewegung zu sein, einfach weil sie es genießen – ganz ähnlich wie kleine Kinder.
Den Spieltrieb unterstützen und faires Verhalten trainieren
Wenn Sie mit Ihrem Hund herumtollen, sollten Sie immer darauf achten, dass Ihr Tier gewisse Regeln und Grundkommandos lernt und befolgt: Die Tiere müssen wissen, dass Fair Play ein wichtiger Aspekt ist, an den sie sich zu halten haben. Beißt Ihr Vierbeiner beispielsweise zu – vermutlich aus purem Übermut – dürfen Sie ihm das nicht durchgehen lassen. Schimpfen ist hier wenig sinnvoll. Besser ist es, wenn Sie zuerst aufschreien und dann das Spiel beenden. Nach einer kurzen Pause können Sie wieder loslegen.
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