Es gibt grundsätzlich Hunderassen, bei denen das Jagdverhalten ausgeprägter ist als bei anderen. Beagle beispielsweise verfügen über einen starken Trieb und werden daher von Jägern häufig als Begleithunde genutzt. Generell stammt dieser Instinkt aber von den Urahnen der Hunde, den Wölfen. Diese müssen nämlich einen Großteil ihrer Nahrung über die Jagd beschaffen – daher haben auch viele Hunde einen ausgeprägten Trieb zum Jagen.
Jagdverhalten beim Hund: Unruhige Spaziergänge
Für den Hundehalter kann das ausgeprägte Jagdverhalten seines Vierbeiners auf Dauer zum Problem werden. Hier ist eine konsequente Erziehung gefragt. Hunde, bei denen der Instinkt zur Jagd besonders stark zur Geltung kommt, reagieren beim Spaziergehen sofort auf Geräusche, die von einer potenziellen Beute stammen könnten – also etwa das Fiepen eines kleineren Tiers oder auch nur ein Rascheln im Gras. Auch auf bestimmte Gerüche reagieren einige Hunde sehr stark. Oft sind sie dann kaum mehr zu halten und setzen sofort zum Angriff auf das mögliche Opfer an.
Nervosität und Erregung sind Anzeichen
Während eines Spazierganges im Wald oder auf einer Wiese mit hochgewachsenem Gras sind die Hunde dann oft sehr nervös, weil sie jedes Geräusch oder jeden Geruch eines möglichen Beutetiers wahrnehmen. Ein erstes Anzeichen für ein einsetzendes Jagdverhalten ist das Erstarren des Hundes. Dann fixiert er seine Beute, lauert ihr auf und schleicht sich an. Hat das Beutetier – sei es ein Kaninchen oder ein Vogel – ihn wahrgenommen, beginnt er, es zu hetzen und schnappt es, sobald er kann.
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