Die meisten Hunde haben von Natur aus einen gewissen Instinkt zum Jagen von Beute. Dieser Jagdtrieb bei Hunden ist bei einigen Rassen allerdings ausgeprägter als bei anderen. Wer sich ein solches Tier anschafft, braucht viel Geduld und Konsequenz bei der Erziehung. Es ist wichtig, dass Hundehalter den Jagdtrieb als natürlich ansehen – denn nichts anderes ist er.
Der angeborene Jagdtrieb bei Hunden
Dieser Jagdtrieb bei Hunden ist eine natürliche Eigenschaft, den sie von ihren Urahnen – den Wölfen – übernommen haben. Der Wolf war darauf angewiesen, sich einen großen Teil seiner Nahrung über die Jagd zu beschaffen. Daher haben auch einige Hunderassen diesen Trieb übernommen – auch, wenn sie natürlich nicht jagen müssen, um an ihr Futter zu kommen. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass Hunde jagen, um glücklich zu sein. Es ist nicht der Hunger, der unsere Hunde antreibt, sondern ein Glückszustand, der beim Jagen durch die Ausschüttung bestimmter Hormone empfunden wird.
Bei Spaziergängen im Wald oder in anderen weitläufigen Anlagen, wo der Hund ein wenig stromern kann, fällt ihm so natürlich ab und zu mal ein Kleintier wie ein Kaninchen oder eine Ente zum Opfer. Bei größeren, kräftigeren Tieren kann es sogar mal sein, dass sie einen kleineren Hund als Beute sehen, ihn jagen und unter Umständen sogar gefährlich verletzen können. Hier sind natürlich erzieherische Maßnahmen gefragt, um Schlimmeres zu verhindern. Auf der anderen Seite wählen Jäger gerne gerade solche Tiere als Begleithunde.
Was löst den Jagdtrieb bei Hunden aus?
Je nach Hunderasse ist die Jagdpassion also unterschiedlich ausgeprägt. Was den Trieb in freier Natur auslöst, ist immer ein bestimmter Reiz. Hunde mit langen Nasen und Hängeohren wie der Beagle oder der Basset brauchen meist nur eine frische Spur, um sofort in den Jagdmodus überzugehen. Andere Hunderassen wie etwa Retriever schalten um, wenn sie einen Sichtreiz, etwa ein sich schnell bewegendes Lebewesen sehen. Wertvolle Tipps, damit es beim Gassigehen nicht zu Jagdszenen kommt, finden Sie im Ratgeber: "Hunde mit Jagdtrieb: Tipps für entspanntere Spaziergänge".
Diese Hunderassen haben einen besonderen Jagdtrieb
Zu den Hunderassen mit ausgeprägtem Jagdtrieb gehören Vorstehhunde wie Weimaraner oder der Magyar Vizsla. Laufhunde wie der Beagle haben ebenfalls einen starken Jagdtrieb. Aber auch kleinere Hunderassen haben den Instinkt: Dackel oder kleine Terrier eignen sich, Dachse oder Füchse aus ihrem Bau zu treiben. Hier eine kurze Übersicht über Hunderassen mit Jagdtrieb:
• Afghane
• Basset Hound
• Beagle
• Dachshund
• Deutsch Kurzhaar
• Deutsch Langhaar
• Foxterrier Drahthaar, Foxterrier Glatthaar
• Greyhound
• Husky
• Jack Russell Terrier
• Jagdterrier
• Magyar Vizsla
• Münsterländer
• Otterhound
• Pointer
• Retriever
• Setter
• Weimaraner
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