Huskys wurden als Arbeits- und Schlittenhunde gezüchtet und haben enorme körperliche und geistige Fähigkeiten, die gefordert und gefördert werden müssen. Daher ist ein Husky nicht für jeden Hundehalter geeignet – ein aktiver und sportlicher Lebensstil ist ein Muss, für jeden, der einen Husky kaufen und halten möchte. Mithilfe von Hundesport können Sie Ihrem unternehmungslustigen Vierbeiner große Freude bereiten.
Zughundesport: Idealer Hundesport für Huskys
Am artgerechtesten können Sie Ihren Husky beschäftigen, wenn Sie ihn etwas ziehen lassen. Die Hunderasse wurde ursprünglich unter anderem als Schlittenhund gezüchtet und liebt es in der Regel, vor einen Schlitten oder ein anderes Gefährt gespannt zu werden. Zughundesport kann viele Gesichter haben, die sich hauptsächlich in Bezug auf das zu ziehende Gefährt unterscheiden. Möglichkeiten sind unter anderem:
• Schlittenhunderennen: Diese Sportart ist sehr anspruchsvoll und sollte nur unter professioneller Anleitung beziehungsweise nicht ohne das richtige Training betrieben werden. Sie brauchen mehrere Hunde, da einer alleine die Kraft nicht aufbringen kann. Für ein Rennen sind vier Hunde Minimum. Bedenken Sie auch, dass so ein Schlitten sehr teuer ist.
• Canicross: Dieser Hundesport ist ein Geländelauf, bei dem der Hundehalter mit seiner Fellnase über eine flexible Leine verbunden ist. Die Canicross-Ausrüstung besteht dabei aus einem Hüftgurt, den der Mensch trägt und an den die Leine befestigt wird. Der Hund rennt stets voran. Huskys lieben es, gemeinsam mit ihren Herzmenschen zu laufen.
• Bikejöring / Scootern: Beim Bikejöring sind Mensch und Hund über ein Fahrrad miteinander verbunden. Der Hund prescht vorweg, der Mensch lässt sich dahinter auf seinem Fahrrad mitziehen und kann unterstützend in die Pedale treten. Wichtig ist hierbei ein flexibler Abstandshalter, der dafür sorgt, dass die Leine nicht überfahren wird. Scootern ist eine Variante des Zughundesports, bei dem der Mensch auf einem Roller fährt, statt auf einem Fahrrad oder Schlitten.
Wie Bikejöring mit einem Husky in der Praxis aussieht, sehen Sie in diesem Video:
Husky beschäftigen: Weitere Möglichkeiten
Im Prinzip mögen Huskys alles, was sie fordert. Besonders Ausdauersport ist sehr beliebt bei der powervollen Hunderasse. Sorgen Sie am besten für eine gleichmäßige und regelmäßige Auslastung. Idealerweise gehen Sie jeden Tag mehrere Kilometer mit Ihrem tierischen Sportpartner Joggen, Skaten, Fahrrad- oder Skifahren und nicht nur einmal die Woche für viele Kilometer – eine kontinuierliche Sportbeschäftigung bekommt Huskys und anderen Hunderassen am besten und sorgt für anhaltende Ausgeglichenheit.
Weitere Beschäftigungen, die Sie Ihrem Husky anbieten können, sind unter anderem: Apportieren, Dog Dancing, Grundgehorsam, Nasenarbeit, Agility, Dogtrekking und Schwimmen. Lassen Sie auch das Spiel mit Intelligenzspielzeugen in den Alltag mit Ihrem Husky einfließen, da dieser auch geistig gefordert werden möchte.
Es gilt: Ohne Anspruch, keine Entwicklung. Ihr Husky möchte sich stets weiterentwickeln. Wichtig ist jedoch auch, dass Sie ihn nicht überfordern und sowohl Art als auch Dauer der Beschäftigung an den körperlichen Zustand anpassen. Achten Sie neben der richtigen Beschäftigung und Haltung auch auf artgerechtes und hochwertiges Futter, damit es Ihrem Husky lange gut geht und er gesund und glücklich bleibt. Worauf es bei der Husky-Haltung noch ankommt, lesen Sie im Ratgeber: "Husky: Das ist bei der Haltung wichtig".
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