Hundehaltung

Gassigehen mit Tierheimhunden: Tipps

Wer keinen Hund, aber Lust auf Gassigehen hat, kann sich einen Vierbeiner ausleihen und damit Gutes tun. Denn Tierheime sind auf ehrenamtliche Spaziergänger angewiesen. Hier lesen Sie einige Tipps für den Umgang mit dem "Leihhund".
Nicht vergessen beim Gassigehen: Die Hundeleine – Bild: Shutterstock / Ermolaev Alexander1
Nicht vergessen beim Gassigehen: Die Hundeleine – Bild: Shutterstock / Ermolaev Alexander1

Als freiwilliger Gassigeher sollten Sie mindestens 18 Jahre alt sein und Erfahrungen mit Hunden haben. Manche Tierheime verlangen eine kurze Schulung mit einem Hundetrainer oder Einführungskurse. Vergessen Sie nicht, Ihren Personalausweis mitzubringen und erkundigen Sie sich auf der Internetseite des Tierheims oder mit einem kurzen Anruf, zu welchen Zeiten das ehrenamtliche Gassigehen möglich ist. Beachten Sie, dass an Sonntagen und bei schönem Wetter oft ein großer Andrang herrscht. An solchen Tagen kann es passieren, dass schon alle Hunde unterwegs sind, wenn Sie sich zum Gassigehen melden.

Darauf sollten Sie beim Gassigehen achten

Wenn das Tierheim nach einem kurzen Gespräch mit Ihnen einen passenden Hund ausgewählt hat, ist es wichtig, dass Sie sich beim Gassigehen an die Anweisungen des Tierheimpersonals halten. Nehmen Sie den Hund nicht von der Leine und vermeiden Sie, dass Ihr Begleiter auf Tuchfühlung mit Artgenossen, anderen Tieren oder Menschen geht. Am besten stellen Sie vor dem Losgehen sicher, dass die Leine unbeschädigt ist und Sie damit umgehen können. Dies gilt vor allem für Menschen, die keine oder wenig Erfahrung mit Hunden haben. Die meisten Tierheime weisen darauf hin, dass Sie mit dem Hund weder mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren noch in Geschäfte oder Lokale gehen dürfen. Auch ein Ausflug ins kühle Nass ist meist nicht gestattet. Fragen Sie sicherheitshalber bei den Tierpflegern nach, was erlaubt ist und was nicht.

Wenn es zu Zwischenfällen kommt

Sollte Ihnen ein Tierheimhund beim Gassigehen weglaufen, bewahren Sie Ruhe. Hinterherlaufen führt in der Regel nur dazu, dass der Vierbeiner erst recht das Weite sucht. Gehen Sie langsam auf den Hund zu und versuchen Sie ihn anzulocken. Bleibt dies erfolglos, informieren Sie schnellstmöglich das Tierheim. Das Gleiche gilt, wenn es zu Raufereien oder anderen Unfällen während des Spaziergangs kommt. Melden Sie den Pflegern auch alle Arten von Auffälligkeiten, die der Tierheimhund vielleicht zeigt. Dazu zählen unter anderem Hinken, Durchfall, starkes Hecheln, Ohrenschütteln oder ständiges Kratzen.

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