Der Hund springt ständig an Ihnen hoch? Er legt sich unerlaubt aufs Sofa? Rangordnungsprobleme könnten für unerwünschtes Benehmen verantwortlich sein. Dahinter verbirgt sich die Vorstellung, der Mensch sei sozusagen der Rudelführer seines Hundes.
Wenn der Hund zu viel Dominanz zeigt
Im umgekehrten Fall wird dem Hund zu viel Dominanz erlaubt, sodass er sich in der Rangordnung über sein Herrchen erhebt. Der Mensch muss sich dem Willen seines Haustiers beugen. Ursache für Rangordnungsprobleme ist jedoch nicht das Tier, sondern eine inkonsequente oder fehlende Erziehung durch den Menschen. Wenn Hunde nicht wissen, was Sie von ihnen wollen und was sie nicht tun dürfen, verhalten sie sich so, wie es ihnen gerade einfällt. Werden sie dann von Ihnen zurechtgewiesen oder ausgeschimpft, verstehen sie Ihren Ärger nicht. Sie verlieren das Vertrauen, bekommen Angst und können noch weitere Verhaltensauffälligkeiten entwickeln.
Rangordnungsprobleme erkennen und beheben
Um Rangordnungsprobleme zu erkennen und zu bekämpfen, sollten Sie daher nicht plötzlich in gegenteilige Erziehungsmethoden umschwenken. Ein Hund muss nicht gedrillt, ständig kontrolliert und bestraft werden. Es geht bei der Hundeerziehung nicht darum, Macht über das Tier zu erlangen, sondern um klare Verhältnisse und einfühlsame Führungskompetenz Ihrerseits.
Diese erreichen Sie durch feste Regeln und klare Strukturen. Der Vierbeiner muss sich auf Sie verlassen können und sich bei Ihnen sicher und gut aufgehoben fühlen. Dann entstehen Rangordnungsprobleme gar nicht erst. Dies bedeutet zum Beispiel, dass Ihr Hund entweder grundsätzlich nicht aufs Sofa oder Bett springen darf oder dass ihm dies immer gestattet ist – auch mit dreckigen Pfoten und nassem Fell.
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