Hundeerziehung

Rituale in der Hundeerziehung: Darum sind sie wichtig

In der Hundeerziehung können Rituale für Sicherheit sorgen. So lernt Ihr Vierbeiner besser, in bestimmten Situationen das Verhalten zu zeigen, das Sie sich von ihm wünschen. Wiederholungen machen in diesem Fall den Meister – und schließlich sind Rituale nichts anderes als Wiederholungen.
Rituale zwischen Mensch und Hund schaffen Vertrauen und Sicherheit – Shutterstock / Nina Buday
Rituale zwischen Mensch und Hund schaffen Vertrauen und Sicherheit – Shutterstock / Nina Buday

Der Hundeerziehung Struktur geben

Hunde werden jeden Tag mit Situationen konfrontiert, die für sie herausfordernd oder verwirrend sind: Sie müssen geduldig auf ihr Hundefutter warten, auf dem Spaziergang auch beim Sichten mutmaßlicher Beute ruhig bleiben und manchmal stundenlang allein zu Hause auf ihr Herrchen oder Frauchen warten. Mit Ritualen gewöhnen Sie Ihren Hund an solche Situationen und helfen ihm, sie besser zu meistern. Entwickeln Sie ruhig Ihre eigenen Rituale und achten Sie darauf, was Ihr tierischer Freund besonders mag.

Rituale für den Spaziergang

In der Hundeerziehung wird der Spaziergang oft zur Herausforderung, da so viele unvorhersehbare Dinge passieren können. An die Begegnung mit anderen Hunden oder Tieren müssen sich viele Vierbeiner zum Beispiel erst gewöhnen. Besonders wichtig ist es deshalb, dass Ihr Liebling weiß, wie er sich während eines Spaziergangs zu verhalten hat. Geben Sie ihm zu Beginn und zum Ende ein Leckerli, um den Zeitraum klar zu begrenzen. Um für entspanntere Spaziergänge zu sorgen, sollten Sie an Stellen, an denen oft Tiere wie Hasen oder Rehe auftauchen, sehr viel Wert auf Ruhe und Gelassenheit legen. So lernt er, hier auch in Zukunft ruhig zu bleiben. Am Ende des Spaziergangs können Sie Ihren Vierbeiner dann ruhig ausgiebig kraulen. Dadurch freut er sich auf das Ende der gemeinsamen Tour, obwohl er vielleicht gern noch länger unterwegs gewesen wäre.

Sorgen Sie auch beim Fressen für Routine

Insbesondere bei der Fütterung legen Hunde viel Wert auf Rituale. Achten Sie dabei aber nicht nur auf regelmäßige Fütterungszeiten, sondern koordinieren Sie diese auch mit Ihren eigenen Mahlzeiten. Geben Sie Ihrem Vierbeiner am besten immer dann etwas zu fressen, wenn auch Sie zum Beispiel Ihr Abendbrot zu sich nehmen wollen. So können Sie mit etwas Training verhindern, dass er am Tisch bettelt. Und noch etwas können Sie tun: Lassen Sie Ihren Hund nicht sofort losfressen, nachdem Sie seinen Futternapf hingestellt haben. Wenn er brav auf Ihre Erlaubnis wartet, bevor er mit dem Fressen beginnt, gibt es ein zusätzliches Leckerli. Rituale wie diese sorgen für Gehorsam mit anschließender, sehr leckerer Belohnung.

Wie Rituale für guten Schlaf sorgen

Abends können Sie Ihren Hund mit einem Ritual ins Bett schicken. Er wird es sicher sehr genießen, wenn Sie ihn an seinen Schlafplatz bringen und dort noch einmal ausgiebig kraulen. Mit der Zeit wird er lernen, dass dies bedeutet, dass nun Schlafenszeit ist. Wenn Sie ihn dann am Morgen darauf immer liebevoll begrüßen, schläft er mit Sicherheit immer gut durch und weiß, dass Sie auch am nächsten Morgen noch für in da sein werden.

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