Hundeerziehung

Pitbull Terrier artgerecht erziehen: So gelingt es

Früher wurde der Pitbull Terrier häufig für Hundekämpfe eingesetzt und entsprechend gedrillt. Aus diesem Grund hat er auch heute noch unter seinem schlechten Ruf als Kampfhund zu leiden. Dabei ist er vom Wesen her zwar selbstbewusst, aber lieb und freundlich. Wenn Sie ihn artgerecht erziehen, eignet er sich sogar als Familienhund.
Süßer Pitbull: Der will nur spielen! – Shutterstock / Yurlick
Süßer Pitbull: Der will nur spielen! – Shutterstock / Yurlick

Der Pitbull Terrier sieht zwar mit seinem kompakten, muskulösen Körperbau Respekt einflößend aus, doch in seinem Charakter liegt von Natur aus nichts Bösartiges. Im Gegenteil: Er ist gutmütig und verspielt. Erziehen Sie ihn entsprechend, lassen sich seine Vorzüge herauskitzeln, sodass er sich wunderbar als Wach- und Schutzhund, aber auch als Familienmitglied eignet.

Pitbull liebevoll und konsequent erziehen

Idealerweise holen Sie den Pitbull bereits als Welpen zu sich nach Hause. Je früher Sie einen Vertreter dieser Hunderasse erziehen, desto besser stehen die Chancen, dass er sein freundliches Wesen beibehält. Vermeiden Sie Strafen, Drill und generell eine harte Gangart, denn auf diese Weise lernt Ihr Hund, dass er ständig Gefahr fürchten muss und legt später vielleicht aggressives Verhalten an den Tag.

Ein Pitbull braucht besonders viel Liebe, das bedeutet jedoch nicht, dass Sie ihn verhätscheln sollten. Klare Regeln, eindeutige Grundkommandos und eine konsequente Erziehung sind ebenso wichtig, damit der Vierbeiner sich geborgen und gut aufgehoben fühlt.

Viel Beschäftigung ist artgerecht

Pitbull Terrier besitzen große Ausdauer und Kraft, sind dabei aber sehr verspielt. Sie müssen diese Hunde beschäftigen, damit sie sich nicht langweilen. Hundesport, Apportierspiele sowie ausgiebige Spaziergänge gehören dazu, damit sich der Vierbeiner bei Ihnen wohlfühlt. Sollten Sie nur wenig Zeit haben, um Ihren Hund zu erziehen und sich mit ihm zu beschäftigen, kommen andere Hunderassen eher für Sie infrage.

Für erfahrene Hundehalter geeignet

Wer noch nie zuvor einen Hund hatte und keine Erfahrung in Sachen Hundeerziehung hat, könnte unter Umständen mit einem Pitbull Terrier überfordert sein. Schnell kann es passieren, dass der Vierbeiner aus Versehen angebrüllt wird, weil er ein Kommando nicht sofort verstanden oder nicht gleich gehorcht hat. Der Hund hat das überhaupt nicht böse gemeint und versteht dann die Welt nicht mehr. In der Folge kann er eventuell mit unerwünschtem Verhalten reagieren. Für Anfänger eignen sich daher Hunde wie der Labrador oder Golden Retriever besser. Als erfahrener Hundehalter spricht jedoch nichts gegen einen liebevollen Hund wie den Pitbull.

Diese Themen zur Hundeerziehung könnten Sie auch interessieren:

Pitbull Terrier halten: Das sollten Sie beachten

Die häufigsten Fehler bei der Hundeerziehung vermeiden

Wichtig in der Hundeerziehung: Das Kommando "Nein"

Hat Ihnen der Artikel gefallen?
7
1
0 Kommentare

Weitere Artikel aus Hundeerziehung