Ein bisschen unsicher und tollpatschig tapsen die Labrador-Welpen zu Beginn noch beim Hundezüchter umher – und wickeln damit ihre potenziellen neuen Besitzer sofort um den Finger. Kommt dann einer der Welpen mit zwei bis drei Monaten zu Ihnen nach Hause, sollten Sie umgehend mit der Erziehung beginnen. Und Sie werden sehen: Ihr neues, flauschiges Familienmitglied kann gar nicht genug vom Trainieren davon bekommen.
Labrador-Welpen trainieren: Aller Anfang ist schwer
Doch so wissbegierig Labrador-Welpen am Anfang auch sind: Seien Sie gnädig mit Ihnen und fordern Sie nicht zu viel. Der Alltag des Vierbeiners sollte nicht nur aus Erziehung bestehen. Er sollte auch Zeit haben, die ganzen neuen Eindrücke, die das Hundeleben ihm bietet, in Ruhe zu verarbeiten. Eine fremde Umgebung, ungewohnte Gerüche und mit Ihnen und Ihrer Familie natürlich auch ein neues Rudel – all das muss der Kleine erst einmal kennenlernen. Umso wichtiger ist es, dass Sie Ihrem Labrador-Welpen genug Zeit für sich geben, in denen er zur Ruhe kommen kann.
Kleine Spiele in den Alltag einbauen
Kleine Spiele zwischendurch lockern die Erziehung ein wenig auf. Schließlich kann der kleine Vierbeiner nicht den kompletten Tag Befehle wie "Sitz", "Platz" und "Aus" trainieren oder sich an das Laufen an der Leine gewöhnen. Zwischendurch braucht er Abwechslung – und selbst dabei lernt er noch etwas. Wie wäre es mit einer Runde Verstecken? Falls Ihr Hund für einen kurzen Moment unachtsam ist, verstecken Sie sich schnell. Mit dieser Übung trainieren Sie dem Hund an, dass er in Ihrer Gegenwart achtsam sein muss und Sie nicht so schnell aus den Augen verlieren sollte. Starten Sie zunächst in den heimischen vier Wänden. Fühlt sich Ihre Fellnase sicher, versuchen Sie es in ungewohnterem Terrain.
Die richtige Erziehung braucht Zeit
Vergessen Sie jedoch nicht: Selbst intelligente und neugierige Hunde wie Labrador-Welpen brauchen viel Zeit und lernen nicht alles auf Anhieb. Es wird rund ein Jahr dauern, bis Ihr Vierbeiner alle wichtigen Grundbefehle beherrscht. Und auch später noch lernt er immer wieder Neues dazu. Und was ist mit der Welpenschule? Die ist auf jeden Fall Pflicht – und zwar auch für Hundebesitzer, die keine Anfänger mehr sind.
Diese Erziehungsratgeber für Hunde könnten Sie auch interessieren:
Zweiter Hund: So gewöhnen Sie die Tiere aneinander