Hundeerziehung

Hundetraining mit Clicker: So funktioniert's!

Hundetraining mit Clicker unterscheidet sich von vielen anderen Trainingsmethoden, weil dabei ausschließlich das Belohnungsprinzip angewendet wird. Erwünschtes Verhalten wird mit einem Klick-Geräusch belohnt, sodass Ihr Hund es freiwillig und gerne wiederholt.
Hundetraining mit Clicker ist ein guter Start für eine harmonische Beziehung — Bild: Shutterstock / eurobanks
Hundetraining mit Clicker ist ein guter Start für eine harmonische Beziehung — Bild: Shutterstock / eurobanks

Anstatt den Hund zu bestrafen, wenn er etwas falsch gemacht hat, steht beim Hundetraining mit Clicker die Belohnung von richtigem Verhalten im Fokus: Geht Ihr Hund bei Fuß, holt das Stöckchen oder hört auf zu bellen, gibt es eine Belohnung. Weil die Vierbeiner verbales Lob nicht immer richtig verstehen und ständiges Geben von Leckerli nicht unbedingt gesund ist, kommt der sogenannte Clicker zum Einsatz. Das Clicker-Modell gibt ein kurzes "Klick-Klack" zur Belohnung von sich.

Vom einfachen Klick hin zur Belohnung

Damit dieses Prinzip beim Hundetraining mit Clicker funktioniert, müssen Sie das Klicken als Belohnung etablieren. Das heißt: Macht Ihr treuer Begleiter etwas richtig, bekommt er gleichzeitig zum Leckerli das Klick-Geräusch zu hören – und wird schließlich das Geräusch allein als Belohnung interpretieren.

Das liegt daran, dass stets etwas für ihn Angenehmes passiert, wenn er den Klick-Laut hört. Dieses Prinzip nennt sich positive Verstärkung und beruht auf der klassischen Konditionierung. Später können Sie Ihren Hund sogar aus einiger Entfernung loben, ohne zu brüllen oder ihm Leckerli hinterherzuwerfen. Und genau das ist der Vorteil des Clickertrainings mit Hund.

Hundetraining mit Clicker richtig anwenden

Damit ihr Hund nämlich weiß, für welches Verhalten er belohnt wird, muss die Belohnung direkt nach dem erwünschten Verhalten erfolgen. Nur wenig später weiß er nicht mehr, für was er belohnt wurde. Das Hundetraining mit Clicker ermöglicht es Ihnen, richtiges Verhalten einfach und umgehend zu loben – selbst wenn Ihr Hund gerade nicht direkt neben Ihnen steht.

Es kommt also auf das richtige Timing an. Sind Sie zu spät dran, missversteht er das Lob sehr wahrscheinlich. Damit Ihnen keine solchen Fehler unterlaufen, sollten Sie das Hundetraining mit Clicker am besten von jemandem erlernen, der bereits erfahren darin ist. Hinzu kommt, dass das praktische Klick-Geräusch eine liebevolle und geduldige Hundeerziehung natürlich nicht ersetzen kann. Als Ergänzung, zum Beispiel, um Ihrem Hund Tricks beizubringen und seine Intelligenz zu fordern, ist Clickertraining wunderbar geeignet.

Im folgenden Video können Sie noch einmal am praktischen Beispiel sehen, wie das Hundetraining mit dem Clicker funktioniert:

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