Die Erziehung des Labradors ist auch für Anfänger geeignet. Ein gehöriges Maß an Konsequenz ist natürlich ebenso gefragt wie eine große Portion Einfühlungsvermögen. Aber der Vierbeiner ist sehr motiviert, lernt schnell und will seinem Menschen gerne gefallen ("will to please"). Verschiedene Kommandos und Befehle nimmt ein Labrador meist sehr schnell an.
Erziehung: Früh anfangen ist wichtig
Wichtig ist, dass Sie mit der Erziehung Ihres neuen tierischen Mitbewohners schon sehr früh anfangen. Schon im Welpenalter sollte der Vierbeiner lernen, stubenrein zu werden und erste Befehle zu verstehen. Wie bei allen anderen Hunderassen ist es auch beim Labrador wichtig, dass Sie die Kommandos stets im selben Tonfall geben, etwa "Platz" immer mit der gleichen Stimmlage aussprechen. So fällt es Ihrem vierbeinigen Freund leichter, Befehle richtig zuzuordnen und umsetzen. In der Welpen- oder Hundeschule bekommen Sie bei Bedarf Unterstützung dabei, Ihren Labrador zu erziehen.
Mit Leckerli und Loben erzielen Sie bei der Erziehung dieser Rasse in der Regel sehr positive Ergebnisse. Labradore sind sehr gelehrig und nehmen neue Lektionen meist gut und schnell an.
Konsequenz bei der Erziehung des Labradors ist wichtig
Welche Regeln Sie konkret für Ihren Labrador aufstellen, das liegt in Ihrem eigenen Ermessen. Sie entscheiden selbst, ob der Hund zum Beispiel das Schlafzimmer betreten oder auf dem Sofa liegen darf. Wichtig ist, dass der Vierbeiner diese Vorgaben dann auch von Anfang an befolgt. Widersetzt er sich der Regel, hilft es oft schon, ihn mit einem starren Blick lange und strafend anzuschauen. Sie können ihm aber auch das Kommando "Nein" beibringen
Darauf sollten Sie beim Labrador achten
Dieser Hund ist sehr freundlich und offen – für manche Menschen sogar zu offen. Mit seiner enthusiastischen Art trifft der Labrador, besonders wegen seiner Größe, nicht überall auf Begeisterung. Wichtig bei der Erziehung ist, dass Sie ihm von klein auf eine gewisse Zurückhaltung bei Fremden beibringen. Ihr Hund sollte nicht jeden Menschen mit übereifrigem Anspringen begrüßen – auch, wenn er es nur gut meint. Da Labradore oft sehr anhänglich und auf ihr Herrchen oder Frauchen fokussiert sind, können sie nicht gut alleine bleiben. Auch das müssen Sie bei der Erziehung berücksichtigen und den Vierbeiner darauf trainieren, dass er gelegentlich auf sich gestellt ist und nicht ständig Menschen um sich hat.
Ebenfalls sollten Sie das Temperament Ihres Labradors nicht unterschätzen. Die Tiere haben Spaß am Lernen und möchten gefordert werden. Eine Funktion als kuscheliger Familienhund alleine reicht nicht aus, um den Labrador auszulasten. Beispielsweise könnten Sie ihm das Apportieren beibringen. Ihr Hund ist prädestiniert dafür, schließlich steckt das englische Wort für apportieren, "retrieve", schon in seinem vollen Namen: Labrador Retriever. Folglich fällt das Training den meisten Tieren leicht und sie bekommen dadurch gleichzeitig Beschäftigung und Bewegung.
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