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Erziehung beim Husky: Das ist wichtig

Der Husky ist ein intelligenter, aber eigenwilliger Hund – das macht die Erziehung dieses Vierbeiners nicht unbedingt einfach. Mit Geduld, Konsequenz und klarer Kommunikation können Sie Ihrem Husky jedoch Grenzen setzen, ohne ihn in seinem liebenswerten Wesen einzuschränken. Das gelingt am besten, wenn Sie mit den elementaren Kommandos schon im Welpenalter beginnen.
Bei der Erziehung des Huskys ist eine liebevolle, aber strenge Hand wichtig – Bild: Shutterstock / FreeBirdPhotos1
Bei der Erziehung des Huskys ist eine liebevolle, aber strenge Hand wichtig – Bild: Shutterstock / FreeBirdPhotos1

Ein Anfängerhund ist der Husky ganz sicher nicht. Seine Erziehung sollten besser erfahrene Hundehalter übernehmen. Es empfiehlt sich, für den Vierbeiner eine Bezugsperson zu bestimmen, die sich hauptsächlich um die Erziehung kümmert. Auf diese Weise lassen sich Missverständnisse in der Hund-Mensch-Kommunikation leichter umgehen.

Das Wesen des Huskys ist besonders und liebenswert, bietet aber die eine oder andere Herausforderung für seine menschlichen Erzieher. Einerseits ist er nämlich sehr schlau und vor allem arbeitswillig. Andererseits braucht er eine starke Hand, die ihm seine Grenzen aufzeigt. Das hat allerdings nichts mit Strafen und Gewalt zu tun, sondern mit Klarheit und Konsequenz.

Den Husky erziehen: Starten Sie frühzeitig

Bei der Haltung dieser schönen Tiere sollten Sie darüber nachdenken, die Hilfe eines Hundetrainers in Anspruch zu nehmen. In einer Hundeschule bekommen Sie beispielsweise Tipps vom Profi, wie Sie bei der Erziehung Ihres Huskys am besten vorgehen. In einer Welpenspielgruppe lernt bereits ihr kleiner Hund, sich gegenüber Artgenossen zu benehmen und sich an gewisse Regeln zu halten.

Überhaupt sollten Sie möglichst früh mit den erzieherischen Maßnahmen beginnen, damit sich schlechte Angewohnheiten gar nicht erst einschleichen. Fangen Sie mit kurzen Trainingseinheiten von höchstens fünf Minuten mehrmals am Tag an, mit der Zeit können Sie die Dauer der Unterrichtsstunden allmählich steigern. Achten Sie ein wenig darauf, wann Ihr Husky anfängt, seine Konzentration zu verlieren, und hören Sie kurz vorher auf. Die Husky-Erziehung beginnt im Grunde schon beim Züchter – beim Spiel mit den Geschwistern, seiner Mutter und anderen Hunden im Haushalt lernt der kleine Welpe bereits hundetypisches Sozialverhalten.

Außerdem gewöhnt ein guter Hundezüchter seine Tiere von kleinauf an Alltagsgeräusche, andere Menschen und gegebenenfalls andere Haustiere, damit sie später keine Angst davor haben, weil sie das alles nicht kennen. Daher ist es so wichtig, dass Sie sich vor dem Kauf nach einem verantwortungsvollen Hundezüchter umsehen und die Anschaffung nicht überstürzen.

Weitere Tipps zur Husky-Erziehung

Ein wichtiger Punkt, den es zu beachten gilt, ist der ausgeprägte Jagdtrieb beim Husky. Hier ist es ebenfalls gleich zu Beginn wichtig, entgegenzuwirken. Denn gerade bei großen Hunden wie diesem werden die Spaziergänge sonst zur nervlichen Zerreißprobe, wenn Ihr Haustier wieder einmal einen kleinen Nager oder eine Ente entdeckt hat. Daher sollten Sie ihm so früh wie möglich die Grundkommandos beibringen, insbesondere "Aus" und "Nein". Zwar ist es sinnvoll eine Bezugsperson zu bestimmen, die für den Husky hauptsächlich verantwortlich ist, aber trotzdem müssen alle Familienmitglieder an einem Strang ziehen. Das bedeutet, dass sich alle an die Regeln halten müssen, was erlaubt ist und was verboten.

Ganz abgewöhnen können Sie Ihrem Husky den Jagdinstinkt nicht, aber Sie können dafür sorgen, dass er nicht überhandnimmt. Dafür sollten Sie unerwünschtes Verhalten sofort mit "Nein" oder "Aus" unterbrechen. Sie können auch negative Verstärkung anwenden und eine für den Hund angenehme Beschäftigung pausieren lassen, zum Beispiel bleiben Sie beim Spaziergang stehen oder hören auf zu spielen, wenn er "aufmüpfig" wird. Nehmen Sie die Tätigkeit erst wieder auf, wenn der Husky sich wie gewünscht benimmt. Außerdem können Sie positive Verstärkung anwenden, indem Sie erwünschtes Verhalten belohnen. Wie Sie Ihren Vierbeiner auf diese Weise motivieren können, lesen Sie im Ratgeber "Belohnung für Hunde: Das müssen Sie beachten".

Egal, welche Übungen Sie zur Erziehung Ihres neuen tierischen Mitbewohners in Angriff nehmen. Vermeiden Sie in jedem Fall, aggressiv oder gar gewalttätig zu werden. Das wäre für die Entwicklung des Huskys nicht förderlich und könnte zu Verhaltensauffälligkeiten führen. Bedenken Sie: Ihr Hund folgt nur seinen natürlichen Instinkten und Bedürfnissen, er kann nur Kommandos befolgen und sich an Regeln halten, die er als solche verstanden hat. Arbeiten Sie daher lieber mit klaren Anweisungen, kurzen, regelmäßigen Trainingseinheiten und artgerechter Beschäftigung. Zu letzterem finden Sie in unserem Ratgeber "Husky beschäftigen und auslasten: Welcher Hundesport?" entsprechende Anregungen.

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