in der Rangordnung höher einordnen möchte als das andere Lebewesen.
Wenn Hunde die Rangordnung unter sich ausmachen, ist es notwendig, dass einer der beiden dominanter ist. Gesten des Dominanzverhaltens sind in vielen Situationen also nicht nur normal, sondern unumgänglich. Ein Hang zu starkem, unerwünschten Dominanzverhalten, egal ob Mensch, Tier, oder beidem gegenüber, kann aber ebenfalls vorkommen. Dieses kann zum Beispiel angeboren sein, aus schlechter Erziehung, Sozialisierung oder falscher Haltung resultieren. Auch ein Besitzer, der seinem Vierbeiner alles durchgehen lässt, kann die Ursache dafür sein, dass ein Hund zu Verhaltensauffälligkeiten neigt, bei denen er zeigt, dass er sich nicht unterordnen möchte. So kann ein dominantes Verhalten sich äußern:
Dominanzverhalten dem Menschen gegenüber
Sieht der Hund einen Menschen als rangniedriger an, kann das verschiedene Verhaltensweisen nach sich ziehen. Zum einen wird er mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit nicht auf ihn hören. Er könnte ihm gegenüber ungehorsam, aufdringlich oder sogar aggressiv sein. Knurren, wenn der Zweibeiner in die Nähe seines Futternapfes kommt, ist ebenfalls keine Seltenheit.
Ob es sich bei den Verhaltensauffälligkeiten um ein Dominanzproblem, um ein allgemeines Erziehungsproblem oder eventuell die Folgen eines körperlichen Leidens handelt, sollte immer mit einem fachkundigen Hundetrainer oder einem Tierarzt abgesprochen werden, denn nicht immer fällt die Unterscheidung leicht.
Dominanz gegenüber anderen Hunden
Ein ranghöherer Hund hat meist den Vortritt, wenn es um die Wahl des Lieblingsspielzeuges, Lieblingsplatz oder den besten Platz am Futternapf geht. Das ist ganz normal und wer der Ranghöhere ist, muss spätestens bei der Haltung mehrerer Hunde in jedem Fall unter den Hunden ausgemacht werden, bevor sie danach normalerweise ein für alle Mal feststeht.
Bei einem Spaziergang kommt es eher selten vor, dass die Rangordnung unter Hunden geklärt wird. Allerdings gibt es auch Vierbeiner, die fremde Artgenossen ständig provozieren. Das kann, muss aber kein Dominanzverhalten sein.
Neigt der Vierbeiner sehr stark dazu, auffällig oft den Chef heraushängen zu lassen, zum Beispiel, weil er einer dazu neigenden Hunderasse wie dem Weimaraner angehört, sollten Sie beim Spaziergang ein wenig vorsichtig sein, dass Streitigkeiten um ein Spielzeug oder Ähnliches mit fremden Hunden gar nicht erst entstehen. Auch in so einem Fall sollte ein Hundetrainer zu Rate gezogen werden.
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