Hundeerziehung

Das Kommando "Komm": So lernt Ihr Hund es

Das Kommando "Komm" ist unverzichtbar in der Hundeerziehung. Beherrscht Ihr Hund es zuverlässig, können Sie ihn zu jeder Zeit zu sich rufen – egal, wie beschäftigt er gerade ist. Um es ihm anzutrainieren, brauchen Sie etwas Zeit, Geduld und ein paar Hundesnacks zur Belohnung.
Befolgt der Hund das Kommando "Komm" gibt es eine Belohnung – Shutterstock / Duncan Andison
Befolgt der Hund das Kommando "Komm" gibt es eine Belohnung – Shutterstock / Duncan Andison

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Ihrem Hund das Kommando "Komm" beizubringen. Besonders einfach ist es, wenn Sie das Training spielerisch gestalten, und Ihrem Vierbeiner so vermitteln, welche Reaktion Sie auf den Befehl erwarten.

Das Kommando "Komm": Die Grundlagen

Wichtig ist, dass die Umgebung, in der Sie mit Ihrem Hund üben, zu Beginn möglichst ruhig ist, und er nicht abgelenkt wird. So kann Ihr Hund sich ganz auf Sie konzentrieren. Geübt wird zunächst mit einer langen Leine. Um den Hund an das Kommando zu gewöhnen, lassen Sie die Leine durchhängen und gehen ein paar Schritte. Dann wechseln Sie plötzlich die Richtung oder gehen ein paar Schritte rückwärts von Ihrem Vierbeiner weg, ohne dabei an der Leine zu ziehen – nun sagen Sie den Namen Ihres Haustiers und das Kommando "Komm!". Loben Sie Ihren Hund ausgiebig für jeden Schritt, den er auf Sie zu macht, damit er weiß, dass dieses Verhalten genau richtig ist.

Ist Ihr Hund bei Ihnen angekommen, gibt es ein Leckerli, eine Spieleinheit oder etwas anderes Feines für ihn: Ihr Vierbeiner soll schließlich lernen, dass es sich lohnt, auf Ihr Kommando zu hören. Reagiert Ihr Hund nicht auf Ihr Rufen, ignorieren Sie ihn einfach – auf keinen Fall sollten Sie ihn bestrafen. Versuchen Sie es nach ein paar Minuten noch mal. Wiederholen Sie das Training in den nächsten Tagen ruhig bis zu dreimal bei jedem Hundespaziergang – so lange, bis Ihr Hund schließlich begriffen hat, dass er auf das Kommando "Komm" zu Ihnen laufen soll.

Das Training intensivieren: So geht's

Wenn Ihr Hund das Kommando grundsätzlich verstanden hat, können Sie die Übung auch ohne Leine durchführen – zum Beispiel zu Hause, wenn Ihr Hund gerade in einem anderen Raum ist. Denken Sie sich verschiedene Arten aus, um ihn zu belohnen, damit das Training für Ihren Vierbeiner nie langweilig wird.

Wenn alles gut klappt, können Sie noch einen Schritt weiter gehen. Nehmen Sie eine lange Schleppleine zur Hilfe, mit der Sie im Notfall die Kontrolle haben. Gehen Sie mit Ihrem Hund nach draußen und beginnen Sie, das Kommando "Komm!" mit einer größeren Distanz zwischen Ihnen und Ihrem Vierbeiner zu üben. Egal, ob Sie sich hinter einem Baum verstecken, auf einer Bank sitzen oder über eine Wiese rennen: Ihr Hund soll sofort zu Ihnen kommen, wenn Sie ihn rufen. Schließlich soll er das Kommando irgendwann auch ganz ohne Leine befolgen.

Diese Themen zur Hundeerziehung könnten Sie auch interessieren:

Dem Hund Apportieren beibringen: Tipps

Wenn der Hund in die Leine beißt: Das können Sie tun

Dem Hund "Platz" beibringen: So üben Sie es

Hat Ihnen der Artikel gefallen?
1
0
0 Kommentare

Weitere Artikel aus Hundeerziehung