Hunderassen

Chinesischer Schopfhund

Der Chinesische Schopfhund ist an seinem besonderen Haarkleid zu erkennen: Er ist entweder ganz nackt oder nur spärlich behaart. Dafür hat er umso mehr Fell an seinem Schopf, was ihm auch seinen Namen einbrachte.
Steckbrief

Verwendung

Begleithund

Alternativer Name

Chinesischer Nackthund, Chinese Crested Dog

FCI-Nr.

288

FCI-Gruppe

9: Gesellschafts- und Begleithunde

FCI-Sektion

4: Haarlose Hunde

Durchschnittliche Lebenserwartung

9-15 Jahre

Farbe

schwarz, grau, braun, weiß

Fellbeschaffenheit

nackt

Temperament / Aktivität

Durchschnittliche Futterkosten/-mengen

Widerristhöhe (Rüde)

28 - 33 cm

Widerristhöhe (Hündin)

23 - 30 cm

Gewicht (Rüde)

2 - 5.5 kg

Gewicht (Hündin)

2 - 5.5 kg

Chinesischer Schopfhund: Eine Rasse, zwei Varianten

Es gibt zwei unterschiedliche Körperbau-Typen des Chinesischen Schopfhundes: Einer ist feingliedrig und zart (Deer Type), der andere kräftig und gedrungen (Cobby Type), doch mittlerweile hat sich der grazilere Deer Type in der Zucht durchgesetzt. Der Körper vom Chinesischen Schopfhund ist lang gestreckt und elegant. Er kann bis zu 33 cm groß und 5 kg schwer werden. Die Variante "Hairless" dieser Hunderasse hat nur die charakteristische Schopfbehaarung sowie etwas Fell an Rute und Pfoten, der Rest des Körpers ist nackt. Die Variante "Powder Puff" dagegen hat etwas Unterwolle und ein langes, schleierartiges Deckhaar, das in allen Farben vorkommen kann.

Charakteristische Merkmale des Chinesischen Schopfhundes

Man sagt dem kleinen Hund ein äußerst angenehmes Wesen nach: Er ist fröhlich, sensibel und treu. Mit seinem klugen Charakter und seiner lebendigen Art macht er der ganzen Familie Spaß, meldet sich aber auch mit einem kurzen Bellen zu Wort, wenn Fremde vor der Tür stehen. Seinem Herrchen oder Frauchen dagegen bringt der Chinesische Schopfhund ein Leben lang großes Vertrauen entgegen. Ist er gut erzogen, sozialisiert und wird artgerecht und fair behandelt, ist auf ihn eigentlich in jeder Lebenslage Verlass.

Erziehung des Chinesischen Schopfhundes – auch für Anfänger

Der kleine Vierbeiner aus China ist äußerst klug und gelehrig, sodass Sie ihm bei regelmäßigem Training mit Leichtigkeit Tricks und Kunststücke beibringen können. Doch zuvor sollten Sie sich der Erziehung des Chinesischen Schopfhundes widmen, die im Vergleich zu anderen Rassen aber für gewöhnlich unkompliziert ist. Er ist daher auch für Anfänger geeignet. Sollte dem unerfahrenen Hundebesitzer einmal ein Fehler in der Erziehung unterlaufen, muss er keine Angst haben, dass der Chinesische Schopfhund diesen gleich ausnutzt und aufmüpfig wird. Das liegt nicht in seiner Natur.

Der Chinesische Schopfhund: Als Haushund glücklich!

Über die genaue Herkunft und Abstammung des Hundes mit der lustigen Frisur ist wenig bekannt, auch wenn es viele Legenden um ihn gibt. Die Rasse ist sehr alt und wird schon im 15. Jahrhundert erwähnt. Normalerweise wird der Chinesische Schopfhund im Haus gehalten und nicht als Arbeitshund eingesetzt. Als Familienhund genießt er schöne Spaziergänge, spielt und tobt sehr gern und ist froh, wenn er in der Nähe seines Menschen sein kann. Aufgrund seines geringen Haarwuchses ist er auch ein passender Hund für Allergiker.

Die Haut der Hunderasse bedarf einer besonderen Pflege

Man sollte den Chinesischen Schopfhund regelmäßig baden, um seine Haut und sein Haar zu pflegen und ihn bei starker Sonneneinstrahlung auch mit Sonnencreme schützen. Wenn die Temperaturen winterlich werden, freut sich das Tier außerdem über ein Deckchen oder andere Hundebekleidung, die er beim Spazierengehen tragen kann. Beim Chinesischen Schopfhund können genetisch bedingt Probleme an den Augen wie eine Linsenverlagerung auftreten. Eine regelmäßige Kontrolle ist deshalb sinnvoll.

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