Hunderassen

Chow-Chow

Der mittelgroße Chow-Chow mit dem dichten Fell gehört einer chinesischen Hunderasse an. Der Rassestandard wurde allerdings in Großbritannien entwickelt. Er gilt als guter Wachhund und ist treu und selbstbewusst.
Steckbrief

Verwendung

Begleithund

FCI-Nr.

205

FCI-Gruppe

5: Spitze und Hunde vom Urtyp

FCI-Sektion

5: Asiatische Spitze und verwande Rassen

Durchschnittliche Lebenserwartung

9-15 Jahre

Farbe

mehrfarbig, creme, weiß, gold, rot, blau

Fellbeschaffenheit

gemischt

Temperament / Aktivität

Durchschnittliche Futterkosten/-mengen

Durchschnittlicher Kaufpreis Welpen

Widerristhöhe (Rüde)

48 - 56 cm

Widerristhöhe (Hündin)

46 - 51 cm

Gewicht (Rüde)

20 - 35 kg

Gewicht (Hündin)

20 - 35 kg

Der Chow-Chow zählt zu den ältesten Hunderassen der Welt. Seine Spuren lassen sich bis ins 11. Jahrhundert vor Christus zurückverfolgen. Nachdem er in China als Schlitten- und Jagdhund eingesetzt wurde, gelangten einige der flauschigen Hunde 1880 nach Europa und wurden von da an in England gezüchtet. Dort gelangte der Chow-Chow als Lieblingshund von Queen Victoria schnell zu großer Bekanntheit.

Aussehen und typische Merkmale

Der Chow-Chow kann bis zu 56 cm groß und bis zu 30 kg schwer werden. Er hat einen kräftigen, kurzen Oberkörper, mittellange, stämmige Beine und kleine, runde Pfoten. Sein Kopf ist breit, die aufrechtstehenden Ohren sind klein, dick und an den Spitzen etwas abgerundet. Der Chow-Chow gehört laut FCI-Standard zur Gruppe der Spitze. Charakteristisch sind seine blauen Lefzen und die blaue Zunge. Er hat einen dicken Pelz mit einer Mähne am Hals und einer buschigen Rute. Es gibt lang- und kurzhaarige Chow-Chows, die immer ein einfarbiges Fell haben. Es fühlt sich flauschig an und kann in den Farben Schwarz, Rot, Blaugrau, Weiß, Creme und Zimt vorkommen. Die Rückseiten der Hinterbeine und die Unterseite der Rute sind oft heller.

 Warum der Chow-Chow kein Anfängerhund ist

Das plüschige Aussehen täuscht: Der Chow-Chow ist eher ein Hund für erfahrene und geduldige Tierhalter. Er braucht eine disziplinierte Erziehung und hat einen starken Freiheits- und Unabhängigkeitsdrang sowie Stolz, der sein Wesen grundlegend bestimmt. Er mag es nicht, sich unterzuordnen oder zu etwas gezwungen zu werden. Außerdem ist er anderen Hunden gegenüber manchmal etwas zickig, sodass eine gewisse Vorsicht angebracht ist. Er braucht viel Auslauf und bindet sich fest an eine bestimmte Person. Da er Fremden gegenüber eher vorsichtig ist, kann man ihn gut als Ein-Mann-Hund bezeichnen.

Anspruchsvolle Haltung des Chow-Chows

Nicht nur in Sachen Erziehung, auch betreffend der Haltung und Pflege stellt der Chow-Chow an seinen Besitzer einige Ansprüche. Zunächst einmal braucht die eigenwillige Fellnase ausreichend Platz. Eine größere Stadtwohnung oder ein Haus mit Garten sind geeignet. Wichtig ist, dass der Chow-Chow sein eigenes Revier hat und sich bei Bedarf auch an einen ruhigen Platz zurückziehen kann. Wird er im Sommer im Garten gelassen, ist er zudem auf einen schattigen Ort angewiesen, denn sein dickes Fell macht ihn durchaus anfällig für Hitze. Zusätzlich braucht er Bewegung in Form langer Spaziergänge, für Hundesport ist er hingegen nicht unbedingt zu begeistern.

Fellpflege für die plüschige Hunderasse

Das Fell ist aufgrund der dichten Unterwolle pflegeintensiv und sollte besonders während des Fellwechsels täglich gebürstet werden. Denn: Verfilzungen der Haare können gereizte Hautpartien und Juckreiz zur Folge haben. Weiterhin sollte er besonders in der Zeit des Fellwechsels ein hochwertiges Futter serviert bekommen. Gebadet werden sollte er hingegen möglichst nur, wenn es unvermeidbar ist.

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