Wenn es Hunde und Katzen regnet: Ursprung der Redewendung
Die Suche nach dem Ursprung dieser Redewendung gleicht einer langen Zeitreise. Seit dem 17. Jahrhundert ist sie bekannt – bloß hat man damals statt Katzen Iltisse regnen lassen. Warum also sagt der Volksmund, dass Hunde und Katzen vom Himmel regnen? Es gibt zahlreiche Vermutungen. Die erste Spur führt in die nordische Mythologie. Hunde und Wölfe waren hier die Diener des Sturmgottes Odin. Katzen genügten sich als die Gehilfen von Hexen – was nicht ausschloss, dass diese mal vom Besen fielen.
Auch im Lateinischen und Griechischen wird der Ursprung dieser Redewendung vermutet. "Cata doxas" im Lateinischen oder "kata doksa" im Griechischen kommt vom Klang her "cats and dogs" schon ziemlich nahe und bedeutet so viel wie "jenseits jeglicher Erfahrung".
Andere Länder, andere Sitten
Konkreter wird das Regnen von Hunden und Katzen in einem eher traurigen Zusammenhang: In den mangelhaften Entwässerungsanlagen des 17. Jahrhunderts wurden anscheinend häufig tote Tiere angespült.
Wie auch immer, das geeinte Europa zeichnet sich durch seine länderspezifischen Auslegungen dieser Redewendung aus. So sprechen die Franzosen von herabregnenden Strippen, die Italiener von kleinen Becken, während wir Deutsche es aus Kübeln gießen lassen.