Weniger Dreck auf den Straßen von Berlin versprechen sich die Planer von dem Projekt, berichtet die "Berliner Zeitung". Frei nach dem Motto: Wer sich in der Luxuslounge wohlfühlt, wird nicht mehr an den Imbissbuden betteln. Im Klartext heißt das: Die Tauben werden in ihrer neuen Bleibe auf einem Hochhaus am Potsdamer Platz gefüttert, damit sie nicht mehr die zahlreichen Touristen belästigen. Entsprechend sollen sich weniger Hinterlassenschaften auf den Straßen und auf dem Platz wiederfinden.
Das luxuriöse Taubenhaus bietet übrigens 68 Nistplätze, und es ist damit zu rechnen, dass diese das ganze Jahr über "ausgebucht" sein werden. Da es aber bereits etwa 10.000 Tauben in der Hauptstadt gibt, tauschen Mitarbeiter des Berliner Tierschutzverbandes die hier abgelegten Eier durch Kunststoffreplikate aus. Übrigens: Der "Tauben-Airport" wird nicht nur schneller fertig als sein Pendant, sondern sieht dazu auch noch schicker aus: Die verantwortlichen Architekten gaben ihm die Form einer großen Taube aus Stahl und Glas. Wenn die Pläne der Stadt aufgehen, dürfte zumindest diese Taube die Herzen der Berliner im Sturm erobern.